Größter 3D-Drucker baut große Metall-Bauteile mit Lasern im Staub

Der US-Konzern GE hat einen der größten 3D-Drucker der Welt konstruiert, mit dem sich große Metall-Bauteile für diverse Einsatzzwecke direkt herstellen lassen. Möglich wurde die Entwicklung des Systems durch die Übernahme der Mehrheitsanteile an dem deutschen Unternehmen Concept Laser, bei dem das System entwickelt wurde.

Das System arbeitet etwas anders als die meisten herkömmlichen 3D-Drucker, bei denen durch Wärme verflüssigter Kunststoff durch eine Druckdüse Schicht für Schicht zum gewünschten Objekt aufgetragen wird. Denn mit flüssigem Metall ließe sich eine solche Anlage kaum sinnvoll betreiben. Stattdessen setzt man hier auf starke Laser.

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Das Ganze funktioniert so, dass auf dem Arbeitsbereich jeweils eine dünne Schicht Metallpulver liegt. An den passenden Stellen werden die Partikel von den Lasern kurz zum schmelzen gebracht und verbinden sich zu einem zusammenhängenden Metallstück. Das geht dann immer wieder weiter, bis das zu druckende Objekte langsam in dem Pulverbad heranwächst.

Am Ende des Vorgangs muss nun nur noch der überzählige Metallstaub aus der Druckkammer abgesaugt werden. Dieser lässt sich nach einer Filterung weiterverwenden. Das entstandene Metall-Werkstück kommt in einer Auflösung aus dem System, die im Grunde nur in den wenigsten Fällen noch eine Nachbearbeitung notwendig macht. Recht beeindruckend ist die Größe der Objekte, die hier gefertigt werden können: Die einzige Voraussetzung ist nach Angaben der Entwickler, dass diese in einen Raumwürfel mit einer Kantenlänge von einem Meter hineinpassen.

Vorgestellt wurde das Drucksystem nicht umsonst auf der Paris Air Show, denn solche 3D-Drucker sind in der Luftfahrt-Industrie mit ihrem hohen Aufkommen an Prototypen sehr begehrt. Auf der Messe wird mit dem Airbus A350 XWB bereits ein Flugzeug in die Luft abheben, bei dem Bauteile aus dem 3D-Drucker von GE stammen.
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