Bluetooth 5 ist jetzt fertig und bringt sehr viel mehr Leistung

Bluetooth ist einer der zwar am wenigsten beachteten, aber inzwischen alltäglich genutzten Helfer im Hintergrund. Jetzt ist die nächste Generation der Technologie fertiggestellt. Das zugehörige Industrie-Konsortium hat den Standard Bluetooth 5 offiziell freigegeben.
Netzwerk, Bluetooth, Bluetooth 5
Bluetooth SIG
Wie die Bluetooth Special Interest Group mitteilte, wurden die Stellschrauben an einer ganzen Reihe von Spezifikationen gedreht. Im Zuge der Entwicklungsarbeiten wurde beispielsweise festgelegt, die Reichweite zu verdoppeln. Allerdings dient das keineswegs dem Zweck, anderen Netzwerktechnologien wie WLAN Konkurrenz zu machen.

Vielmehr geht es hier um stabilere Verbindungen, die nicht gleich abbrechen, wenn in einer ungünstigen Umgebung einmal wenige Meter zu überbrücken sind - etwa weil der Nutzer von Bluetooth-Kopfhörern das Smartphone auf dem Tisch liegen hat und etwas aus einem Schrank holen will. Die Reichweite soll bei Bluetooth 5 nun also beim Vierfachen des bisher Erreichten liegen. Bluetooth 5

Erste Geräte im nächsten Jahr

Gearbeitet wurde auch an der Bandbreite. Diese soll sich gegenüber dem Vorgänger verdoppelt haben. Damit wird dem Wunsch Rechnung getragen, Bluetooth besser für Anwendungen mit höherem Datenaufkommen nutzen zu können. Und davon gibt es natürlich immer mehr.

Die Spezifikationen der neuen Bluetooth-Version sehen aber auch die Möglichkeit vor, größere Broadcast-Messages zu verschicken. So sollen sich bei der Initiierung einer Verbindung bereit mehr relevante Informationen zwischen den Geräten austauschen lassen. Bluetooth 5 verspricht ferner eine bessere Nutzung der Funkfrequenzen, so dass es seltener zu Interferenzen mit anderen Funktechnologien kommt.

Während viele andere Standards oft schon vor der offiziellen Fertigstellung in Produkten Einzug halten, ist das bei Bluetooth 5 nicht der Fall. Das bedeutet, dass die verschiedenen Hersteller erst jetzt mit der praktischen Umsetzung beginnen. Bei der Bluetooth Special Interest Group rechnet man daher damit, dass erste Geräte, die mit der neuen Technologie arbeiten, zwischen Februar und Juni nächsten Jahres in den Handel kommen werden.
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