Microsoft setzt KIs auf Krebs an:
Problem in 5 bis 10 Jahren lösen

Microsoft gehört zu den Technologie-Unternehmen, die die Entwicklung Künstlicher Intelligenzen (KIs) mit am stärksten vorantreiben. Inzwischen ist die Technologie auf einem Stand, dass man sich die Hoffnung zu äußern traut, in wenigen Jahren sogar Krebs in den Griff zu bekommen.
Medizin, Blut, Blutkörperchen
zhouxuan12345678 (CC BY-SA 2.0)
Die neuesten KI-Algorithmen zeigen in diversen Bereichen ein enormes Potenzial. Hier arbeiten nicht mehr Entwickler daran, den Maschinen immer komplexere Programme und Datenstrukturen beizubringen. Stattdessen tun die Rechner das weitgehend selbst. Dies funktioniert, indem man den Systemen immer größere Datenmengen bereitstellt, durch deren Analyse sie dann selbst neue Strukturen und Problemlösungen entwickeln. Vergleichbar ist dies mit der Entwicklung des Gehirns, das bei der Geburt auch erst in Grundstrukturen bereitsteht und durch die Aufnahme und Verarbeitung riesiger Datenmengen nach und nach seine Fähigkeiten entwickelt.

Bei Microsoft will man diese neuen Möglichkeiten nicht mehr nur nutzen, um besser werdende Sprachsteuerungen hinzubekommen oder die Meister von Strategiespielen vom Computer schlagen zu lassen. Das Unternehmen hat eine ganze Reihe von Biologen, Entwicklern und Ingenieuren in einem Projekt zusammengefasst, das mit KI-Unterstützung Krebserkrankungen endlich in den Griff bekommen soll. Diese sollen die Entwicklung von Tumoren im menschlichen Körper ähnlich angehen, wie die Beseitigung von Bugs in einem Computersystem, berichtete der Telegraph.


Von konventionell bis futuristisch

Nach einigen Vorarbeiten wurde kürzlich das erste Labor in Betrieb genommen, in dem die Erkenntnisse, die mit Computersimulationen gewonnen wurden, in der Praxis überprüft werden können. Es sollen aber auch Ansätze verfolgt werden, die über diese noch recht konventionellen Methoden hinausgehen. Eine Idee besteht beispielsweise darin einen DNA-basierten Kleinstrechner zu bauen, der im Körper beschädigte Erbsubstanzen erkennt und durch einen Neustart von Zellen die Tumor-Bildung stoppt.

Aufgrund des aktuellen Forschungsstandes, auf dem man aufbaut, und den neuen Möglichkeiten des KI-Computings sollen in erster Linie aber sehr individuelle Therapien entwickelt werden, die so heute noch nicht möglich sind. Je nach Krebsart will man damit in fünf bis zehn Jahren auf einen Stand kommen, dass eine Erkrankung zwar noch nicht komplett geheilt werden kann, aber auch nichts schlimmeres mehr ist als viele andere chronische Krankheiten auch - sie lassen sich in Schach halten und sind nicht mehr lebensbedrohlich. Dann werde die Menschheit vielleicht das erste Jahrzehnt erleben, in dem Krebs kein Problem mehr darstellt, erklärte Jasmin Fisher, die das Projekt bei Microsoft leitet.
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