Endlich Breitband: Kommunale Firmen wollen selbst 5G anbieten

Kommunale Unternehmen könnten zukünftig auch als regionale Mobilfunk-Anbieter tätig werden, die dann in der bundesweiten Fläche über eine Dachorganisation zusammenarbeiten. Darauf läuft zumindest ein Vorschlag hinaus, den der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) jetzt gemeinsam mit dem Konzern United Internet unterbreitete.
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Nadine Dressler
Schon in Sachen drahtgebundener Breitband-Versorgung sind heute diverse Stadtwerke Leuchttürme, wenn es darum geht, die Bürger mit schnellen Internet-Anbindungen zu versorgen. Sie verfügen beispielsweise oftmals über die passende Infrastruktur, um kostengünstig Glasfaser-Verbindungen zu verlegen. Aber auch im Mobilfunk könnten sie durchaus aktiv werden.

Den Kommunen brennt das Thema aufgrund des doch sehr langsam vorangehenden Breitband-Ausbaus schon länger unter den Nägeln. Immerhin steht zu befürchten, dass der enorme Rückstand gegenüber anderen Ländern zu einem relevanten Standort-Nachteil vieler Branchen wird und ganze Landstriche wirtschaftlich nicht mithalten können. "Digitale Infrastrukturen gehören für uns genauso zur Daseinsvorsorge wie die Versorgung mit Strom, Wärme oder Wasser", erklärte man seitens des VKU.

Der VKU sieht Chancen in dem bestreben anderer Organisationen, den Aufbau der 5. Mobilfunkgeneration zu nutzen, um wieder einen vierten Netzbetreiber zu etablieren. Das soll die Konkurrenz ankurbeln. Und die Kommunen können sich durchaus vorstellen, dabei selbst eine aktive Rolle zu spielen.

Grundsätzlich nichts Neues

"Die Rolle kommunaler Unternehmen reicht vom Infrastrukturausbau vor Ort bis zum Angebot neuer Dienstleistungen im Rahmen smarter Städte, Gemeinden und Regionen", erklärte Verbandschefin Katherina Reiche. "Dafür braucht die Branche kluge politische Rahmenbedingungen. Notwendig sind zum Beispiel bei der anstehenden Frequenzvergabe für 5G entsprechende regionale Frequenzen als auch Datenhoheit."

Da es beim Mobilfunk nicht funktioniert, dass ein Anbieter nur die Region einer Stadt oder Gemeinde versorgt und die Nutzer außerhalb dieses Gebietes keinen Empfang mehr haben, wäre hier ein Zusammenschluss über einen Dachverband notwendig - der dann möglichst mit einem Partner zusammenarbeitet. Das könnte unter anderem United Internet sein. Dessen Konzernchef Ralph Dommermuth macht sich schon länger dafür stark, dass unabhängige Breitband-Infrastrukturen aufgebaut werden, in die sich die Zugangsprovider dann unter gleichen Bedingungen einmieten können.

Siehe auch: Bauern in Existenz-Angst - Wir brauchen Glasfaser jetzt, nicht erst 2025!

Großer Mobilfunk-Vergleichs-Rechner
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