GameStop: Krise vertieft sich - Spielekette will sich nun selbst verkaufen

Die auch hierzulande mit diversen Filialen vertretene Gaming-Verkaufskette GameStop treibt immer weiter in die Krise. Die Schließung hunderter Filialen in mehreren Ländern hat offenbar nicht geholfen, das US-Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Daher stehen nun weitere Maßnahmen an.
Dass es nicht entscheidend besser wird, war im Grunde vorauszusehen - denn die Probleme liegen nicht in erster Linie an einem schlechten Konzept oder anderen Faktoren, die das US-Unternehmen direkt beeinflussen könnte. Vielmehr resultieren die Schwierigkeiten vor allem daraus, dass die Gamer immer häufiger die besser gewordenen Online-Vertriebswege nutzen und ihre Spiele herunterladen statt sie im Geschäft zu erwerben.

Seitens des Unternehmens sieht man wohl keine Möglichkeit mehr, eigenständig wieder auf Touren zu kommen - immerhin wären Konzepte, die tiefgreifende Veränderungen bewirken könnten, von höheren Investitionen abhängig, die man aus eigenen Mitteln kaum stemmen kann. Daher wird nun seitens des Managements die Option eines Verkaufes geprüft.


Kaufinteressenten stehen bereit

Laut einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg soll es auch schon Interessenten geben. So soll unter anderem die Investment-Firma Sycamore Partners bekundet haben, die Idee einer Übernahme zu erwägen. Zwischen den beiden Parteien sollen auch schon Verhandlungen über die möglichen Details eines kompletten Verkaufs aufgenommen worden sein.

Wie die Zukunft der Spielekette auch unter einem neuen Besitzer aussehen könnte, ist völlig unklar. Schon im Geschäftsbericht für das Fiskaljahr 2017 hatte das Unternehmen erklärt, dass man nicht in der Lage sei, der wachsenden Popularität von neuen Formen des Spielevertriebs über Online-Plattformen etwas nennenswertes entgegenzusetzen. Eine Investment-Firma dürfte hier auch keine wesentlich besseren Konzepte in der Schublade haben. Letztlich wird man wohl damit rechnen müssen, dass es immer weniger GameStop-Filialen geben wird und diese vielleicht in anderer Form wiederbelebt werden.

Siehe auch: Die von Microsoft vorgestellten Top-Spiele der E3 2018 im Überblick
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