Schluss mit "sei nicht böse":
Google streicht sein "Don't be Evil"-Motto

Ein Fehler, eine Unachtsamkeit oder ein Zeichen des Wandels bei Google: Der Konzern hat sein berühmtes Motto "Don't Be Evil" aus seinem Ver­hal­tenskodex für Mitarbeiter entfernt. Der Spruch begleitete den Konzern seit Jahren.
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Google
Für den Spruch "Don't Be Evil" hatte Google in den letzten Jahren schon so einige Kritik einstecken müssen. Das seit dem Jahr 2000 genutzte Motto "nicht böse zu sein" sollte dabei in dem offiziellen "Code of Conduct", dem Verhaltenskodex von Google, grundlegende Richtlinien setzen, nach denen der Konzern arbeitet. Dass viele Kritiker dabei Google eher als das manifestierte Böse sehen, machte das Motto umso wichtiger für den Konzern. Nun ist seit April in dem aktualisierten Leitfaden für Google-Angestellte nichts mehr von "Don't Be Evil" zu lesen, schreibt das Online-Magazin Gizmodo.
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Kommt eine neue Sprachregelung?

Der Abschnitt der mit dem berühmten "Don't Be Evil" begann und dann erklärte, was damit eigentlich gemeint ist, wurde nicht vollkommen gestrichen. Der Leitspruch und eine Erläuterung fehlen zwar, der dafür neue Teil im Ver­hal­tens­kodex beschreibt aber recht ähnliche Richtlinien.

Es ist im Grunde überraschend, auch wenn es schon einige Anzeichen gab, dass Google künftig eine andere Sprachregelung bevorzugen könnte.

Anstelle des negativen "Don't Be Evil" hatte nämlich der Mutterkonzern Alphabet bei seiner Gründung im Jahr 2015 schon "Do The Right Thing" als neues Motto gesetzt.

Letzte Referenzen

Die aktualisierte Version von Googles Verhaltenskodex enthält immerhin noch einen Hinweis auf das inoffizielle Motto des Unternehmens - die letzte Zeile des Dokuments lautet: "Und denken Sie daran.... seien Sie nicht böse ("Don't Be Evil"), und wenn Sie etwas sehen, von dem Sie denken, dass es nicht richtig ist - sprechen Sie es an!".

Die Änderungen sind irgendwann in den vergangenen Wochen vollzogen worden. Wann genau konnte Gizmodo nicht nachvollziehen, wahrscheinlich kam die neue Version Ende April oder Anfang Mai online.

Warum die berühmte Passage jetzt aber verschwunden ist, lässt doch Fragen offen, die der Konzern bislang noch nicht beantwortet hat. Google hat bisher nicht auf eine Anfrage von Gizmodo zum Grund dieser Änderung reagiert.

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