Alexa wird Feministin: Amazons Sprachassistentin gibt jetzt Widerworte

Entwicklungen wie die #MeToo-Debatte machen auch vor der Technik-Branche nicht halt: Auf anzügliche und sexistische Kommentare hatte Amazons Sprachassistent bisher zurückhaltend reagiert. Jetzt macht der Konzern seine KI aber zur Feministin, die sich wehren darf.

Sexismus fängt für Amazon beim Sprachassistent an

Unter Überschriften wie "#aufschrei" und "#MeToo" hat sich die Debatte um Sexismus gegenüber Frauen in den letzten Jahren vor allem auch ins Netz verlagert. Im letzten Jahr hatte das Onlineportal Quartz in einer eigenen Untersuchung überprüft, wie Sprachassistenten wie Alexa, Apples Siri und Microsofts Cortana auf Beleidigungen und sexuelle Annäherungen reagieren.


Die Tatsache, dass sich die Assistenten nur in wenigen Fällen ablehnend zeigten, hatte in den USA dann auch schnell für laute Kritik an dem Einfluss gesorgt, den Technologie-Unternehmen mit solchen Systemen auf die Wahrnehmung von Frauen nehmen. Wie jetzt bekannt wird, hat Amazon weitreichende Anpassungen an seinem Assistenten vorgenommen, die es Alexa erlauben, sich klar gegen sexistische Anfeindungen und unangebrachte Fragen zu positionieren.

Alexa sieht sich selbst jetzt klar als Frau und Feministin

Wie die Zeit berichtet, hat Amazon dafür die Antworten in einigen Situationen deutlich angepasst. Seit dem Frühjahr sorge ein neuer Modus - vom Konzern "Disengage Mode" genannt - dafür, dass Alexa auf sexuelle Annäherungen mit Antworten wie "Das ist nichts für mich" oder "Ich weiß nicht, was du erwartest" reagiert. Dies soll zeigen, dass der Assistent "negative Stereotype über Frauen nicht verstärkt", indem die Software entsprechend darauf reagiere, sagt eine Sprecherin von Amazon.

Die Änderungen beziehen sich demnach aber auch auf das, was man als Alexas Charakter bezeichnen könnte, also die Grundinformationen, die dem Assistenten von seinen Erschaffern eingegeben wurden. Hatte sich Alexa nach dem Launch des ersten Amazon Echo Lautsprechers selbst noch als "es" bezeichnet, identifiziert sich der Assistent jetzt ganz klar als Frau und als Feministin. Unter den fast 5.000 Mitarbeitern, die an Alexa arbeiten, treffe ein eigenes "Persönlichkeitsteam" die entsprechenden Entscheidungen, so Amazon-Managerin Heather Zorn im Gespräch mit Refinery29.
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