Klick-Betrug: Mobile-Werbung verleitet mit Fake-Haaren zum Antippen

Die zunehmende Bedeutung von Werbung auf Mobile-Webseiten sorgt nicht nur dafür, dass neue Anzeigenformen entstehen. Es tauchen auch innovative Varianten aus, mit denen der Nutzer auf schon betrügerische Weise dazu gebracht werden soll, den Werbeinhalt auch wirklich anzuklicken. Ein perfides Beispiel dieser Art hat nun ein Twitter-Nutzer gezeigt.
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Fake-Haar
Der User Blake Robbins aus Detroit postete den Screenshot einer Anzeige, auf der für eine Sonderaktion eines Schuhhändlers geworben wurde. Und quer über die Produktbilder war hier ein feiner Strich gelegt, der an ein Haar erinnert. Bei einem flüchtigen Blick dürften viele Nutzer davon ausgehen, dass da tatsächlich ein Haar auf ihrem Display liegt, und versuchen es wegzuwischen.

Hier wird offensichtlich darauf spekuliert, dass dies dann einen Klick auf die darunterliegende Anzeige auslöst. Was dies bringt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So könnte der Betreiber der Webseite, in die eine Anzeige eingebunden ist, ein solches Fake-Haar platzieren. Wird dann für jeden Klick Geld verdient, wie es beispielsweise bei Google-Anzeigen der Fall ist, steigen natürlich die Einnahmen. Aber auch Werbetreibende selbst könnten die Masche einsetzen, um die Aufmerksamkeit für eine ansonsten eher ignorierte Anzeige zu steigern.

Hauptsache es klickt

Klicks sind in allen möglichen Bereichen schon lange eine der wichtigsten Währungen des Webs. Immer wieder ist es auch an den Seitenbetreibern, die Anzeigen-Designer in ihre Schranken zu weisen, um den Nutzern nicht zu viel zuzumuten. Denn gerade in der Werbebranche scheint es kaum jemanden zu geben, der längerfristig denken kann - es geht fast immer um einen schnellen Erfolg.

Aber auch hinsichtlich der Inhalte greifen manipulative Verfahren seit Jahren um sich. Das deutlichste Beispiel hierfür sind die zahlreichen Clickbait-Inhalte, mit denen unseriöse Seitenbetreiber versuchen, die Nutzer auf meist ziemlich sinnfreie Inhalte zu locken.
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