Doom 3 - Review

08.08.2004 11:46 
ScreenshotsEinige unter euch werden sicherlich schlaflose Nächte verbringen, die Einen weil Doom 3 eventuell eine zu grosse Zumutung war und die Anderen weil sie eventuell keine amerikanische Version ergattern konnten. Wir haben es jedoch geschafft und sind stolze Besitzer des Horror-Shooters Namens Doom 3. Ob wir die Schlachten auf dem Mars überlebt haben und ob es immer einfach war, sagt euch diese Review.

Das Spiel
Alles beginnt mit einer harmlosen Filmsequenz, welche im Jahr 2145 spielt. Leben auf der Erde ist praktisch nicht mehr möglich da die Menschheit jedes Lebenselexir verpulvert hat. Deshalb schickt man euch auf den Mars um die fehlenden Ressourcen heranzuschaffen. Doch schon beim Check-In der Forschungsstation namens UAC merkt ihr, dass anscheinend nicht alles glatt läuft. Soldaten und Forscher wirbeln wie nichts umher. Am "Check-In-Schalter" füttert man euch mit einigen Informationen, nebenbei schiebt euch der Angestellte einen PDA zu, der für euch im Laufe des Spiels wichtig sein wird, da dieser Informationen gespeichert hat. Kurz darauf erhaltet Ihr euren Auftrag, der darin besteht einen spurlos verschwunden Forscher zu finden. Dann macht Ihr euch auf die Socken - warum man aber nach der Aufgabenerteilung plötzlich mit Waffen da steht, ist uns bisher unbekannt. Sobald Ihr eure Zielperson erreicht habt, erzählt euch diese Einiges über seine Erlebnisse, doch dann beginnt ein einem Erdbeben gleichendes Rütteln.
In diesem Augenblick will der Spieler natürlich sofort zurück zum Ausgangspunkt, dem Hauptquartier, doch das ist nicht einfach - neben der Dunkelheit sind auch noch Zombies, Imps und zahlreiche andere Monster im Weg. Das einzige was ihr habt um euch zu wehren ist ein mikrige Pistole. Dies klingt alles ziemlich "cool". Nun gut, dies ist nur ein Text, kein Video oder Vergleichbares. Aber schon bis dahin entlockte uns das Spiel so einige "Schreckens-Schreie", denn es kommt nich selten vor, dass auf einmal eine Hand aus der Wand greift.
Sogar hartgesottene Gamer werden durchaus oft eine Gänsehaut bekommen. Deshalb verdient der Shooter auch das Prädikat "Horror-Game". Das wohl unverzichtbarste Item in Doom 3 ist wahrlich die Taschenlampe, denn ohne die wisst Ihr an manchen Stellen nicht wo man hinschiessen soll, oder von wo ein Monster angreift. Eine derartige Atmosphäre in einem Horror-Game haben wir schon lange nicht mehr erlebt! Ein sehr gelungenes Prinzip.

Das Gameplay
Websites, Communities und Andere berichten, dass das Gameplay der grösste Minuspunkt in Doom 3 sei... doch "halt!": Wer verrückt nach Doom 3 ist will nur Eines und das ist Action! Pure Action! Keine endlosen Rätsel, keine endlos lange Story, sondern nur reine Action. Und dafür, dass id Software dies genau wusste, haben sie es ziemlich gut hinbekommen. Schlecht ist das Gameplay bzw. die Steuerung keinesfalls, obwohl im Vergleich zur Konkurrenz sicher einige Schwächen auftauchen.

Die Grafik
Am Anfang des Spiels kann man sich eigentlich gar nicht richtig auf Doom 3 und die Story selbst konzentrieren, denn man kann sich gar nicht satt sehen an der atemberaubenden Grafik-Engine, die John Carmack und sein Team geschaffen haben. Jeder der sich schon einmal an Doom 3 versuchen durfte weiss, dass das beeindruckendste an der Grafik die Lichteffekte sind. Diese sehen nämlich nicht nur gut aus, sondern werden auch korrekt dargestellt.
Mit zahlreichen Rechnern haben wir Doom 3 getestet, doch so richtig gut lief der Horror-Shooter erst mit 1024 MB RAM, einer Ati Radeon 9800 Pro und einem AMD Athlon 64 3000+.
Besonderes Schmankerl für Freunde des Blutes ist die Verfärbung des Bildschirms. Denn wenn ihr getroffen werdet, färbt sich das Bild auf eurem Montor leicht rötlich.

Der Sound
Was wir dank einer neuen Soundkarte hören konnten, waren die unglaublich detailreichen Soundeffekte. So kann man für einen Schuss zirka vier Töne erkennen, wenn man die Effekte auf die höchste Stufe einstellt. Doch nicht nur die Soundeffekte an sich machen Lust auf mehr, nein, sondern auch die weitere Soundkulisse, wie die Schreie der Monster, flössen einem erhebliche Angst ein. So hat ein Zombie eine andere Ausprache als ein Imp - wenn man das überhaupt so nennen darf. Besonders Besitzer einer Surround-Anlage werden Freude am Doom 3 Sound haben.

Der Multiplayer-Modus
In Doom 3 darf man sich hauptsächlich auf den Singleplayer-Modus freuen, doch auch für Multiplayer-Freunde hat id Software gesorgt. So erwartet euch der Modus Deathmatch - alleine oder im Team ist euch überlassen. Besonders spannend ist unserer Meinung nach der Last Man Standing-Modus. In diesem haben alle Spieler eine vorgegebene Anzahl Leben. Der Spieler, der als letztes übrig bleibt hat die Partie gewonnen. Dann gibt`s noch den Tournament-Modus, welcher ähnlich funktioniert wie der Deathmatch, wo jedoch nur zwei Spieler 1on1 zocken können. Im Spectator-Modus müsst ihr gegen andere Gamer antreten; besiegt Ihr diesen, so rutscht Ihr in der Warteliste um einen Rang nach oben, verliert Ihr den Kampf, landet Ihr am Ende. Viel zu bemängeln gibt`s im Multiplayer-Modus nicht, jedoch werden die fünf Maps auf die Dauer langweilig. Das ist aber nicht weiter schlimm ist, da es ja jetzt schon fleissige Modder gibt. Einige Server zum Zocken im Web stehen auch schon bereit. Habt ihr keinen Bock auf das Internet zockt ihr Doom 3 einfach mit euren Freunden im LAN-Modus. Hierbei schränkt allerdings die Tatsache, dass man nur zu viert spielen kann, den Spass ein.

Fazit
Wochenlang haben wir darum gekämpft eine US-Version zu ergattern, um euch eine Review zu präsentieren und die Kaufentscheidung zu vereinfachen. Wir können euch nach tagelanger "Testerei" getrost folgendes verkünden: Geht in den nächsten Laden und holt euch Doom 3! Das Spiel glänzt nicht nur mit einer gruseligen Atmosphäre sondern weist auch ein cooles Gameplay, vermischt mit atemberaubender Grafik und erschreckendem Sound, auf. Eines steht schon jetzt fest: Doom 3 sollte in keiner Spielesammlung fehlen.
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