In-Game-Käufe treiben Gaming-Umsätze in die Höhe

Rund 43,4 Prozent des in Deutschland erzeugten Umsatz im Bereich Gaming entfällt auf In-Game- und In-App-Käufe. Das bedeutet, dass annähernd jeder zweite Euro, der von Gamern in Software, Hardware oder Services investiert wird, direkt in den Spielen ausgegeben wird.

Software ist weiterhin das profitabelste Segment der Games-Branche. Von den etwa 9,8 Milliarden Euro, die 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurden, waren Software-Verkäufe (In-Game-/In-App-Käufe, Einzelkäufe und Abos) für rund 5,5 Milliarden verantwortlich. Mikrotransaktionen aus Apps und Videospielen sind der Umsatztreiber mit einem Verkaufsanteil von rund 77 Prozent, wie die Grafik auf Grundlage eines Beitrags der GamesWirtschaft zeigt.

Der Umsatz mit Gaming-Hardware belief sich im letzten Jahr auf etwa 3,6 Milliarden Euro. Dass dieser kaum mit dem des Software-Segments konkurrieren kann, ist allein schon dem Umstand geschuldet, dass die Bedarfsmenge für Konsolen und PCs beispielsweise deutlich geringer ist. Wer eine Playstation 5 besitzt, kauft sich selten eine zweite. Den größten Anteil am Hardware-Umsatz generiert PC-Zubehör wie etwa Grafikkarten und Gaming-Peripherie. Mit 15,4 Prozent machen sie auch den zweitgrößten Anteil am gesamten Gaming-Umsatz aus, noch vor den Spieleverkäufen.

Das umsatzschwächste Segment im deutschen Gaming-Bereich sind Services - mit ihnen wird hierzulande etwa 720 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor allem die Online-Dienste von Playstation, Xbox und Nintendo Switch sind hier zu nennen. Im vergangenen Jahr erzielten diese einen Umsatz von 437 Millionen Euro - konstant im Vergleich zum Vorjahr. Geht es nach den Betreibern der Online-Dienste, werden diese in Zukunft eine größere Rolle auf dem Gaming-Markt spielen. So wird das Angebot des Xbox Game Pass und Playstation Plus beispielsweise stetig ausgebaut und weniger Wert auf Einzelverkäufe gelegt.
Quelle: Statista.com
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