Netzneutralität: Sogar Burger King macht gegen Trump-Politik mobil
In dem Experiment, das in einer Burger King-Filiale durchgeführt wurde, ist die Geschwindigkeit, mit der ihre Bestellung bearbeitet wird, abhängig davon, was sie zu zahlen bereit sind. Wer nur den normalen Betrag für sein Essen ausgeben will, muss eben schonmal einige Zeit warten. Die Verkäufer bieten jeweils auch andere Produkte an, für die die Regelung nicht gilt - statt eines Whoppers kann man ja auch ein Hühnchen-Sandwich nehmen, das gibt es dann auch ohne Wartezeit.
Solch ein Vorgehen stößt natürlich vor allem bei den US-Verbrauchern, die einen umfangreichen Service gewohnt sind, auf wenig Verständnis. Allerdings merkt auch niemand so recht, dass man sich hier nicht in einer normalen Situation befindet - worauf schon das große WLAN-Schild hindeuten dürfte, auf dem ein Preis für die Nutzung des Internet-Zugangs in der Burger King-Filiale gefordert wird.
Die Abschaffung der Regelungen, mit denen die Netzneutralität gewahrt werden soll, war eine der ersten größeren Maßnahmen nach der Neubesetzung der Behördenleitung in der Federal Communications Commission (FCC). Die Trump-Regierung hatte hier Ajit Pai als neuen Chef eingesetzt, der schon vor seiner Ernennung als Gegner der Netzneutralität bekannt geworden ist. Gegen die jüngsten Maßnahmen gibt es einen breiten Widerstand und es haben sogar erste Bundesstaaten eigene Regelungen eingeführt, nach denen die vorherigen überregionalen Bestimmungen zumindest in ihrem Hoheitsgebiet weiter Gültigkeit haben. Infografik: Parteiübergreifender Konsens bei Netzneutralität
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