Microsoft kauft interaktiven Streaming-Dienst Beam und erklärt ihn

Das Redmonder Unternehmen hat bekannt gegeben, dass man den Spiele-Streaming-Dienst Beam Interactive übernehmen will bzw. wird. Allerdings ist Beam nicht ein herkömmlicher Anbieter von Gaming-Streaming, sondern bietet einen wesentlichen Anteil an Interaktivität an. Wie das Ganze funktioniert, erklärt man in diesem Video.

Xbox-Sprachrohr Larry "Major Nelson" Hryb hat die Übernahme von Beam Interactive in einem Video angekündigt und spricht darin mit Matt Salsamendi, dem CEO von Beam. Und das Video ist durchaus notwendig, da man den Streaming-Dienst durchaus etwas erklären sollte oder muss.

Denn Beam will nicht bloß einfach Gameplay vom Streamer zum Zuschauer bieten, sondern dem Seher auch die Möglichkeit bieten, das Spielgeschehen zu beeinflussen und mit dem Stream zu interagieren - und das über einen normalen Chat hinausgeht. Das macht das Streaming-Erlebnis zu einer wesentlich abwechslungsreicheren Angelegenheit. So können Zuschauer die Streamer vor bestimmte Herausforderungen stellen und sogar deren Ausrüstung beeinflussen bzw. verändern.

Besonders niedrige Latenz

Ein Stichwort ist "Interaktivität mit niedriger Latenz", wie im Video erläutert wird: Beam arbeitet mit Latenzen von unter einer Sekunde, im Normalfall sind es 200 Millisekunden. Bei Konkurrent Twitch ist diese Verzögerung weitaus höher und liegt bei teilweise zehn bis 15 Sekunden.

Das ist aber nur die Basis, so Salsamendi. Die eigentliche Stärke von Beam sei das Software Development Kit (SDK), das es Entwicklern erlaubt, beispielsweise interaktive Buttons oder "Joysticks" zu integrieren.

Wie Microsoft Beam in seine eigenen Games integrieren will, ist bisher nicht bekannt, bestens geeignet ist hierfür sicherlich Minecraft. Für andere Spieletitel und Plattformen soll sich durch die Übernahme hingegen nichts ändern, ebenso natürlich auch für die Nutzer, verspricht Matt Salsamendi.
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