"Star Trek: Beyond" angeschaut - Der alte Ungerade-Fluch kehrt zurück

Fast hätte man auf die Idee kommen können, dass die Kinofilm-Reihe aus dem Star Trek-Universum mit dem Reeboot den alten Fluch hinter sich lassen kann, nach dem sich gute (die mit den geraden Nummern) und schlechte (ungerade) Filme abwechselten. Nun kommt mit dem dritten Film nach dem Neustart der erste reguläre Streifen mit ungerader Nummer - und die alte Regel bricht wieder durch - zumindest, wenn man der Einschätzung unseres Kollegen Lutz Herkner folgt.

Die beiden letzten Kinofilme kamen letztlich doch sehr gut an, wofür maßgeblich auch J.J. Abrams in seiner Funktion als Regisseur verantwortlich war. Dieser hat seinen Stuhl am Set nun aber an Justin Lin übergeben, der sich vor allem über die "Fast & Furious"-Reihe einen Namen machte, in der die Action klar höhere Priorität hatte als jede Handlung oder schauspielerische Leistung.

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Das hat Star Trek offenbar nicht besonders gut getan. Die Action-Szenen des neuen Films sind zwar durchaus bemerkenswert - aber gerade diese haben die Science Fiction-Serie ja nie ausgemacht. Stattdessen schätzen die Fans die Figuren, die Atmosphäre und die klare Ausrichtung darauf, Probleme eher auf intelligenteren Wegen als mit brachialer Kraft zu lösen.

Natürlich werden Fans auf jeden Fall ins Kino gehen - und wenn es nur darum geht, die Enterprise wieder einmal auf ihrem Weg durch die unendlichen Weiten des Alls fliegen zu sehen. Und sicherlich wird der Film auch nicht dafür sorgen, dass irgendwer seiner Hingabe an die größte Science Fiction-Serie der Film-Branche abschwört.

Trotzdem scheint der neue Film sehr gewöhnungsbedürftig zu sein. Im Notfall bleibt ja dann die Hoffnung, dass die aktuellen Macher dazulernen und der nächste Film dann wieder etwas von der alten Faszination hervorholen kann - vielleicht sogar stärker als es bisher der Fall war. Denn am Ende ist das große Ganze noch auf keinen Fall angekommen.

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