Verbraucherschützer: Kunde soll 11000 Euro für Roaming auf See zahlen

Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat aufgrund entsprechender Beschwerden von Kunden der großen Mobilfunkanbieter ausdrücklich davor gewarnt, dass bei der Nutzung von Roaming-Diensten auf hoher See oder in Flugzeugen unter Umständen erhebliche Kosten entstehen können. Man sieht vor allem die Kunden von Telefonica/O2 gefährdet.
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O2
Wie die VZSH in einer aktuellen Pressemeldung erklärte, hat man "Verbraucherbeschwerden im Frühwarnnetzwerk der Verbraucherzentralen" untersucht und dabei festgestellt, dass vor allem O2-Kunden Gefahr laufen, bei Reisen auf Fähr- oder Kreuzfahrtschiffen unerwartet enorme Kosten anzuhäufen. Zwar würden die Kunden per SMS darüber informiert, dass bei der Nutzung ihres Mobiltelefons auf See "abweichende Kosten zu ihrer aktuellen Roaming-Option" anfallen können, dies soll jedoch nicht ausreichen.

Roaming-SMS klärt nicht über enorme Kosten auf

Die Verbraucherschützer kritisieren vor allem, dass die Kunden keine konkreten Preisangaben erhalten. Anders als etwa beim Roaming während eines Auslandsaufenthaltes, bei dem man meist sofort nach der Einbuchung des Geräts in ein fremdes Mobilfunknetz konkret über die dabei für verschiedene Dienste entstehenden Kosten informiert wird, liefern die Roaming-SMS von O2 bei Seereisen keinerlei derartige Informationen.

Andere Anbieter würden ihren Kunden exakte Preisangaben nennen und teilweise eine Art Kosten-Airbag anbieten. Das Risiko unerwarteter Kosten sei bei den O2-Konkurrenten deshalb deutlich geringer. Die Verbraucherschützer fordern nun, dass auch O2 besser über mögliche Kosten infomiert, wie es in der Branche ansonsten üblich ist.

Problematisch ist vor allem, dass keine Begrenzung der Roaming-Kosten besteht. Je nach Mobilfunknetz kann es laut der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein zu enormen Kosten kommen. Konkret können allein für ein Megabyte bei O2 auf diese Weise bis zu 25 Euro fällig werden. Wer nicht aufpasst, kann so beim Konsum beziehungsweise Download eines HD-Videos aus dem Internet mit einem Volumen von rund 200 Megabyte mal eben 5.000 Euro an Kosten verursachen. In einem konkreten Fall solle ein Kunde von O2 mehr als 11.000 Euro zahlen.

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