Chat: Google plant universelle Messaging-Lösung - mit SMS als Fallback
The Verge im Rahmen eines Gesprächs mit Google erfuhr, soll die "Chat" - ohne Google davor - genannte App im Grunde genau das liefern, was Apples iMessage schon jetzt ist - eine universelle Messaging-App, die langfristig sogar an die Stelle der klassischen SMS treten soll. Um gerade letzteres möglich zu machen, soll Chat mit Hilfe der sogenannten Rich Communication Services (RCS) arbeiten, sodass Nachrichten damit auch plattformübergreifend zugestellt werden können.
Googles Pläne enthalten Chat-Clients für den Browser & mobile Geräte
Statt also eine komplett neue App zu schaffen, die dann ab Werk mit Android ausgeliefert wird - wie es zuletzt mit Google Allo der Fall war - soll "Chat" künftig Teil des Messaging-Clients von Android werden. Die Grundlage in Form der Rich Communication Services wurde unterdessen in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit diversen anderen Firmen entwickelt, zu denen auch Microsoft gehört. Apple ist allerdings nicht daran beteiligt. Offenbar stehen auch diverse Netzbetreiber hinter dem Vorhaben.
Dank der RCS kann Google mit Chat künftig nicht nur das klassische Versenden von Textnachrichten umsetzen, wie man es von SMS kennt, sondern zusätzliche Features bieten. So sind auch Empfangsbestätigungen, Eingabeanzeigen, Gruppennachrichten und Foto- und Videonachrichten gleichermaßen möglich. Weitere Verbesserungen sind wohl ebenfalls angedacht, darunter GIF-Animationen und "Sticker".
Chat: Vorschau auf Gruppenchat in Android Messages Chat: Vorschau auf Antwortvorschläge in Android Messages Damit das Ganze funktioniert, müssen neben Google aber auch die Netzbetreiber mitmachen, denn nur mit ihrer Hilfe lassen sich die diversen Features umsetzen. Eine Reihe großer Anbieter, darunter auch die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica (O2) haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus beteiligen sich auch diverse Hersteller von Android-basierten Endgeräten wie etwa Samsung, Huawei, HTC, Lenovo, LG, ASUS, Alcatel und ZTE.
Darüber hinaus sind einige andere Hürden zu überwinden, allen voran die Unterstützung der Technologie durch die Netzbetreiber. Sie müssen dafür RCS in ihren Netzen zulassen und im Grunde ihrerseits die Grundlagen schaffen - auch was die Verwendung von SMS als Rückfalloption angeht. Dabei spielen auch Verzögerungen bei der Einführung einzelner Mobilfunkanbieter eine Rolle. Selbst bei Google ist man sich im Klaren darüber, dass es wohl ein holpriger Start wird.
Dennoch gibt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass es in den nächsten sechs bis zwölf Monaten eine recht breite Unterstützung für Chat geben wird. Bis Mitte nächsten Jahres solle das neue System für einen großen Prozentsatz der Nutzer zur Verfügung stehen, heißt es. Google plant übrigens auch einen Web-Client, dank dem das neue Messaging-Erlebnis auch auf dem PC oder einem Windows-Tablet zur Verfügung stehen wird. Langfristig könnte sogar Apple sich dem Vorhaben anschließen, denn angeblich laufen derzeit bereits entsprechende Verhandlungen.
Wie Dank der RCS kann Google mit Chat künftig nicht nur das klassische Versenden von Textnachrichten umsetzen, wie man es von SMS kennt, sondern zusätzliche Features bieten. So sind auch Empfangsbestätigungen, Eingabeanzeigen, Gruppennachrichten und Foto- und Videonachrichten gleichermaßen möglich. Weitere Verbesserungen sind wohl ebenfalls angedacht, darunter GIF-Animationen und "Sticker".
Chat: Vorschau auf Gruppenchat in Android Messages Chat: Vorschau auf Antwortvorschläge in Android Messages Damit das Ganze funktioniert, müssen neben Google aber auch die Netzbetreiber mitmachen, denn nur mit ihrer Hilfe lassen sich die diversen Features umsetzen. Eine Reihe großer Anbieter, darunter auch die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica (O2) haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus beteiligen sich auch diverse Hersteller von Android-basierten Endgeräten wie etwa Samsung, Huawei, HTC, Lenovo, LG, ASUS, Alcatel und ZTE.
Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Chat soll Apples iMessage in der Funktionalität sehr ähnlich sein. Die Zustellung der Nachrichten, die meist nur wenige Byte groß sind, erfolgt im Normalfall über die Datenverbindung des jeweiligen Endgeräts. Ist diese nicht verfügbar, wird automatisch auf SMS als Rückfallmöglichkeit umgeschaltet. Noch gibt es allerdings einen großen Haken: es mangelt bei der Sicherheit. Zahlreiche Netzbetreiber sind bei Chat dabei - und auch Microsoft So wird Chat anscheinend nicht mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufwarten, was sowohl bei WhatsApp als auch bei iMessage durchaus üblich ist. Ohne eine aufwendige Verschlüsselung könnten die Nachrichten der Nutzer bei Chat also von Angreifern und staatlichen Geheimdiensten oder Ermittlungsbehörden abgefangen werden, ohne dass dabei irgendwelche Hürden für den Einblick bestehen.Darüber hinaus sind einige andere Hürden zu überwinden, allen voran die Unterstützung der Technologie durch die Netzbetreiber. Sie müssen dafür RCS in ihren Netzen zulassen und im Grunde ihrerseits die Grundlagen schaffen - auch was die Verwendung von SMS als Rückfalloption angeht. Dabei spielen auch Verzögerungen bei der Einführung einzelner Mobilfunkanbieter eine Rolle. Selbst bei Google ist man sich im Klaren darüber, dass es wohl ein holpriger Start wird.
Dennoch gibt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass es in den nächsten sechs bis zwölf Monaten eine recht breite Unterstützung für Chat geben wird. Bis Mitte nächsten Jahres solle das neue System für einen großen Prozentsatz der Nutzer zur Verfügung stehen, heißt es. Google plant übrigens auch einen Web-Client, dank dem das neue Messaging-Erlebnis auch auf dem PC oder einem Windows-Tablet zur Verfügung stehen wird. Langfristig könnte sogar Apple sich dem Vorhaben anschließen, denn angeblich laufen derzeit bereits entsprechende Verhandlungen.
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