Selfmade-Forscher will mit Eigenbau-Rakete die flache Erde beweisen

Wenn man den klassischen Forschungs-Institutionen nicht vertraut, muss man sich in die Gesellschaft merkwürdiger Zeitgenossen begeben, um Belege für die eigenen Theorien über die Welt zu bekommen. Ein Raketenbastler aus den USA soll demnächst Belege liefern, die der Organisation "Research Flat Earth" behilflich sein könnten.
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Arianespace

Eigenbau-Rakete
Die meisten Menschen vertrauen der Wissenschaft schon seit Jahrhunderten bei der Frage, ob die Erde nun (mehr oder weniger) eine Kugel oder eine Scheibe ist. Belege für ersteres haben nicht nur Seefahrer geliefert, sondern auch diverse Astronauten, die sich unsere Welt aus einiger Entfernung angesehen haben. Für einen ordentlichen Verschwörungstheoretiker sind diese Beweise aber natürlich unglaubwürdig und getürkt.

Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, will daher der US-Amerikaner Mike Hughes eigene Belege heranschaffen. Sein Ziel besteht darin, mit einer selbstgebauten Rakete in den Weltraum vorzustoßen und dort Bilder zu machen, die die Flache-Erde-Theorie untermauern. Sponsor des Projektes ist Research Flat Earth - allerdings können die bereitgestellten Mittel nicht allzu groß sein, denn Hughes muss sich mangels eigener Reichtümer das meiste Material für seine Raketen auf Schrottplätzen zusammensuchen.

"Ich glaube der Wissenschaft nicht", sagte er gegenüber AP. Zwar kenne er sich mit Aerodynamik und anderen Bereichen, die für seine Entwicklungen nötig sind, aus - doch das seien nur Formeln und keine Wissenschaft, erklärte er. Die Kenntnisse reichten allerdings aus, um ihn in einer Rakete in einem ersten Versuch 400 Meter weit fliegen zu lassen. Die enormen Kräfte haben ihn drei Tage lang flachgelegt, doch das war alles Anfang 2014 und Hughes hat sich längst davon erholt.

Ziel ist der Weltraum

Mit einer neuen Rakete will er nun am kommenden Samstag deutlich weiter kommen und eine Höhe von mindestens 500 Metern erreichen. Immerhin 20.000 Dollar hat er in den neuen Versuch schon investiert. Das meiste davon zweigte er von einem kärglichen Lohn als Chauffeur ab. Und ihm ist durchaus bewusst, dass ihn der Flugversuch das Leben kosten kann. Damit niemand außer ihm gefährdet wird, soll beim Start auch niemand in der Nähe sein - Interessenten sollen aber zumindest per Liveübertragung auf YouTube dabei sein können.

Wenn alles klappt, soll irgendwann das große Ziel in Angriff genommen werden können. Mit einer weiteren Rakete will Hughes dann an einem Ballon in höhere Athmosphäre-Schichten aufsteigen und von dort in den Weltraum vorstoßen, um "unabhängige" Aufnahmen von der Erdscheibe zu liefern. Außerdem will der Mann auch für das Amt des kalifornischen Gouverneurs kandidieren - ob sich die beiden Karrieren ausschließen oder ergänzen sollen, blieb unklar.
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