Rosetta-Mission: Gespanntes Warten auf Signale von Lander Philae
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln, wieder Kontakt mit der Einheit aufzunehmen. Die Bedingungen sind laut DLR günstig. Philae könnte schon im Juni aufwachen, denn der Komet kommt der Sonne immer näher.
Bisher waren die Kontaktaufnahmen zu Philae erfolglos - unter anderem, weil Staub, der vom Kometen Tschuri aufgeworfen wurde, die Sonde Rosetta irritierte. Der Lander Philae befindet sich seit November in einer Art Winterschlaf, da er nicht ausreichend Energie hat. Er braucht eine Betriebstemperatur von über Minus 45 Grad Celsius und mindestens 5,5 Watt Leistung.
Geurts: "Weil wir damit rechnen, dass die Reservebatterie nicht ausreichend Energie liefern kann und wir nur auf die Sonnenenergie angewiesen sind, konzentrieren wir uns auf Messungen, die auch in kurzer Zeit durchgeführt werden können und belastbare Daten liefern, wie die Messung des Magnetfelds, Bilder von der Oberfläche um Philae oder thermische Messungen."
Mehr als sechs Monate ist es her, dass die europäische Raumsonde Rosetta den Lander Philae absetzte, um den Kometen Tschuri zu erforschen - seit Wochen versucht das Kontrollzentrum im
Philae hält Winterschlaf
Koen Geurts, vom Kontrollraumteam des DLR: "Rosetta fliegt etwa 200 Kilometer vom Kometen entfernt. Die Sonde wird versuchen, Signale an Philae zu senden, um mit dem Lander kommunizieren zu können. Wenn Philae eingeschaltet ist und ausreichend Solarenergie hat, wird der Sender eingeschaltet und der Lander kann antworten und eine Verbindung aufbauen."Bisher waren die Kontaktaufnahmen zu Philae erfolglos - unter anderem, weil Staub, der vom Kometen Tschuri aufgeworfen wurde, die Sonde Rosetta irritierte. Der Lander Philae befindet sich seit November in einer Art Winterschlaf, da er nicht ausreichend Energie hat. Er braucht eine Betriebstemperatur von über Minus 45 Grad Celsius und mindestens 5,5 Watt Leistung.
Geurts: "Weil wir damit rechnen, dass die Reservebatterie nicht ausreichend Energie liefern kann und wir nur auf die Sonnenenergie angewiesen sind, konzentrieren wir uns auf Messungen, die auch in kurzer Zeit durchgeführt werden können und belastbare Daten liefern, wie die Messung des Magnetfelds, Bilder von der Oberfläche um Philae oder thermische Messungen."
Start bereits 2004
Rosetta wurde 2004 von der Europäischen Weltraumorganisation ins All geschickt und reiste lange im Energiesparmodus, bevor sie im Januar 2014 wieder Kontakt zur Erde aufnahm. Nach zehn Jahren Reise erreichte sie den Kometen Tschuri. Im November vergangenen Jahres wurde das Minilabor Philae dann auf Tschuri abgesetzt - es war das erste Mal in der Geschichte der Raumfahrt, dass eine Landeeinheit auf einem Kometen abgesetzt wurde. Von den Daten erhoffen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems.Verwandte Videos
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