E-Mail aus dem All: Meteoritenfund im australischen Outback
Phil Bland ist Geologe an der Universität von Curtin und sucht in den Weiten des australischen Outbacks sprichwörtlich nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Oder besser gesagt nach einem geologischen Schatz. Bland und sein Team sind Meteoritenjäger. Und es sieht ganz so aus, als ob sie ihn gefunden haben, den Stein des Weisen.
Phil Bland: "Diese Meteoritenart ist viereinhalb Milliarden Jahre alt - also älter als die Erde. Es ist der älteste Stein, den ein Mensch je in der Hand gehalten hat. Er stammt aus einer Umlaufbahn jenseits vom Mars, also zwischen Mars und Jupiter. Die Kameras schicken uns eine Art E-Mail, in der sie uns Bescheid geben, dass sie etwas entdeckt haben. Das vergleichen wir mit anderen Kameras in der Gegend. Meistens geschieht das nachts. Erst als wir nach ein paar Tagen die Daten auswerteten, wurde uns klar, dass uns ein dicker Fisch ins Netz gegangen war."
Ein Dutzend Wissenschaftler arbeitet seit rund einem Jahr an dem Forschungsprojekt mit Namen "Desert Fireball". Mit weiteren Feuerbällen in der Wüste ist zu rechnen.
Kameras registrieren Absturz
Er stürzte Ende November mit einer Geschwindigkeit von 14 Kilometern pro Sekunde auf die Erde. Dank eines speziellen Kameranetzwerks konnte das Geschehen dokumentiert und die Absturzstelle eingekreist werden.Phil Bland: "Diese Meteoritenart ist viereinhalb Milliarden Jahre alt - also älter als die Erde. Es ist der älteste Stein, den ein Mensch je in der Hand gehalten hat. Er stammt aus einer Umlaufbahn jenseits vom Mars, also zwischen Mars und Jupiter. Die Kameras schicken uns eine Art E-Mail, in der sie uns Bescheid geben, dass sie etwas entdeckt haben. Das vergleichen wir mit anderen Kameras in der Gegend. Meistens geschieht das nachts. Erst als wir nach ein paar Tagen die Daten auswerteten, wurde uns klar, dass uns ein dicker Fisch ins Netz gegangen war."
Gesteinsproben aus dem All
Phil Bland zufolge ist der Meteorit ein Beispiel für Material, das in den frühen Phasen unseres Sonnensystems entstand. "Weltraumagenturen wie die NASA oder die japanische JAXA geben Milliarden Dollar aus, um Gesteinsproben von Meteoriten auf die Erde zu holen. Wir können das für viel weniger Geld."Ein Dutzend Wissenschaftler arbeitet seit rund einem Jahr an dem Forschungsprojekt mit Namen "Desert Fireball". Mit weiteren Feuerbällen in der Wüste ist zu rechnen.
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Moment, das klingt so politisch unkorrekt.
Egal, ick hatte halte Bocke draufe.
Auch bei Ötzi haben vielerlei Leute rumgemacht, ihn aus dem Eis gehauen, angefaßt, Fotos mit gemacht, auch Touristen oder Leute die sich für Fachleute hielten (R.Messner) usw. usw. .... BEVOR die wirklichen und richtigen Wissenschaftler an´s Werk gingen.