Phicomm Energy 3+: Nominell großer Akku - ohne spürbaren Effekt

Bereits zur letztjährigen IFA hatte die chinesische Marke Phicomm mit dem Energy 3+ ein neues Einsteiger-Smartphone angekündigt, das auch hierzulande auf den Markt kommen sollte. Inzwischen ist das Gerät verfügbar und unser Kollege Timm Mohn hat es für euch vor die Kamera geholt.

Der Anbieter will - wenn die Nutzer das Datenblatt lesen - sicherlich mit dem starken Akku glänzen. Immerhin 3.650 mAh kann dieser fassen. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass das ganze System noch weniger effizient gestaltet ist als es im Android-Bereich ohnehin schon der Fall ist. Mehr als einen Tag hält der Akku trotz seiner Größe bei normaler Nutzung kaum durch.

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Mehr RAM hilft

Auch Phicomm setzt bei seinem Gerät auf einen relativ schwachen Prozessor, verbaut wird der MediaTek MT6753. Trotzdem kann es hinsichtlich der praktischen Leistung mehr bieten als beispielsweise das Gigaset GS610, da zumindest zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Geliefert wird das Mobiltelefon mit 16 Gigabyte Speicher, die sich per MicroSD-Karte erweitern lassen.

Problematisch präsentiert sich bei dem Modell der Bildschirm. Phicomm verbaut hier ein für die Preisklasse übliches 720p-Panel. Dieses ist allerdings nicht von besonders guter Qualität und liefert schnell falsche Farben, wenn man das Smartphone nicht gerade direkt vor die Augen hält.

Ein Pluspunkt des Smartphones liegt hingegen in der Tatsache, dass schnelle Datenverbindungen nicht nur über LTE möglich sind, sondern auch WLAN im 5-Gigahertz-Band unterstützt wird. Und obwohl das Gehäuse komplett aus Kunststoff ist, gehört das Energy 3+ mit 161,5 Gramm nicht unbedingt zu den Leichtgewichten. So bekommt man bei dem Mobiltelefon im Grunde das halbwegs vertretbare Gesamtpaket, das sich in dieser Preisklasse erwarten lässt. Letztlich kann man hier aber durchaus anmerken, dass eigentlich nur ein kleiner Aufpreis nötig ist, um bei den ersten wesentlich besseren Mittelklasse-Modellen zu landen.

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