Ausgerechnet PCs sind Lenovos Rettungsleine, Server & Mobile im Minus

Der chinesische Computerkonzern Lenovo hat mit seinen heute vermeldeten jüngsten Geschäftszahlen die Erwartungen der Finanzwelt übertroffen. Dank eines sich stablisierenden PC-Marktes konnte das Unternehmen nach den Verlusten im letzten Jahr jetzt einen recht ansehnlichen Gewinn einfahren - musste aber gleichzeitig erneut durchwachsene Zahlen melden.
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Lenovo
Lenovo verzeichnete für sein im März zu Ende gegangenes Geschäftsjahr einen Gewinn von 569 Millionen US-Dollar, nachdem man im letzten Jahr noch einen Verlust von 128 Millionen Dollar gemeldet hatte. Auf das Gesamtjahr betrachtet, legte der Marktanteil des Unternehmens leicht zu und stieg um 0,4 Prozent auf zuletzt 21,4 Prozent.

Lenovo verlor dennoch seine Spitzenposition im PC-Markt knapp an den Hauptkonkurrenten HP, auch wenn man den eigenen Marktanteil noch einmal steigern konnte. Insgesamt geht es dem weltweiten PC-Markt inzwischen offenbar wieder etwas besser, da sich die Abwärtskurve inzwischen abflacht. Erstmals seit 2007 fiel die Zahl der in einem Quartal ausgelieferten PC-Systeme auf einen Wert unter 63 Millionen Einheiten.


Wer das letzte Quartal betrachtet, sieht aufgrund der traditionell schwachen Zeit nach dem Weihnachtsgeschäft ein eher enttäuschendes Bild. So musste Lenovo einen Rückgang des Nettogewinns auf 107 Millionen Dollar hinnehmen, schnitt dabei aber immer noch besser ab als die Finanzanalysten zuvor erwartet hatten. Der Umsatz stieg um immerhin fünf Prozent auf zuletzt 9,6 Milliarden Dollar.

Der PC-Markt ist die Rettung

Probleme macht, anders als man vielleicht denken würde, aber nicht unbedingt das PC-Geschäft, sondern viel mehr die Smartphone-Sparte. So machte dieser Geschäftsbereich im letzten Geschäftsjahr ein Minus von 566 Millionen Dollar, was gegenüber dem Vorjahr einen noch einmal um rund 100 Mio. Dollar höheren Verlust bedeutet. Der Umsatz mit Smartphones sank auf 7,7 Milliarden Dollar, auch wenn die Verkaufszahlen außerhalb von Lenovos Heimat China gerade in Südamerika und Europa kräftig zulegten. Dies hat man wohl vor allem der Tochtermarke Motorola zu verdanken.

Auch die Server-Sparte hatte ihre Probleme, fuhr sie doch im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von 343 Millionen Dollar bei einem um 11 Prozent niedrigeren Gewinn von 4,07 Milliarden Dollar ein. Ausgerechnet das PC-Geschäft gibt dem chinesischen Konzern somit Stabilität, während man weiter darauf hinarbeitet, das Mobilgerätegeschäft umzubauen und das Server-Business wiederzubeleben.
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