Trump verbreitet Fake-Vorwürfe gegen Google und wird dabei erwischt

US-Präsident Donald Trump hat diese Woche eine Attacke auf Google geritten und den kalifornischen Suchmaschinenriesen beschuldigt, ihn und konservative Themen zu benachteiligen. Nun folgte Teil 2 dieses Angriffs, es geht darin um das angebliche Nicht-Hinweisen auf eine seiner Reden. Doch Google wehrt sich und die Fakten sprechen für den Konzern.
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The White House
Gestern Abend veröffentlichte Donald Trump ein Video, mit dem er beweisen will, dass Google ihn schlechter behandelt als seinen Amtsvorgänger Barack Obama. Dabei geht es um die State of the Union Address, die alljährliche Rede zu Lage der Nation, die der US-Präsident gibt.

Im Video heißt es, dass Google auf die Rede regelmäßig auf der Startseite der Suche prominent hingewiesen habe als Obama Präsident war. Mit dem Amtsantritt Trumps habe das aufgehört, so das von Trump mit dem Hashtag "#StopTheBias", also in etwa "Stoppt die Einseitigkeit", kommentierte Video.

Fake News

Das Problem dabei: Die im Video geäußerten Vorwürfe stimmen nicht. Das gab auch der Suchmaschinenriese zu Protokoll. Laut The Verge ist das Video unbekannter Quelle nicht nur irreführend, sondern beinhaltet offenbar auch einen falschen oder manipulierten Screenshot.


Denn in dem Video geht es um zwei Daten: den 28. Februar 2018 sowie den 30. Januar 2018. An diesen Tagen hat es Reden von Trump gegeben, das ist Fakt. Allerdings wies Google darauf hin, dass eine Ansprache des US-Präsidenten kurz nach Vereidigung keine State of the Union ist und man auch nach Barack Obamas Amtsübernahme 2009 keinen derartigen Hinweis auf seine erste Rede gehabt hat.

Beim Screenshot vom 30. Januar 2018, der tatsächlich ersten Rede zur Lage der Nation, verwies Google darauf, dass man sehr wohl einen Hinweis darauf eingeblendet hat. Der Screenshot, der im Video hierzu zu sehen ist, wurde entweder bewusst ohne die Einblendung verwendet oder vom Macher des Videos aufgrund nicht korrekter Verwendung des Web-Archivs so angenommen. Trump vs. GoogleAm 30. Januar 2018 gab es sehr wohl einen Hinweis Denn wie Gizmodo anmerkt, sind Sonder-Einblendungen wie Doodles oder Hinweise auf YouTube Live nicht auf Archive.org zu sehen Nachtrag: Sind sie doch. Auf Reddit wurde ein echter Screenshot dieses Tages veröffentlicht, dieser zeigt, dass Google sehr wohl auch Werbung für Trumps Rede gemacht hat.


Update 10.46 Uhr: Auf Archive.org findet man sehr wohl die Google-Seite mit dem Hinweis "Live! Watch President Trump's State of the Union Address on YouTube", allerdings ist das Datum hierfür der 31. Januar 2018, was mit der Zeitverschiebung zu tun haben könnte. Buzzfeed News hat übrigens eine eindeutige Manipulation im Trump-Video entdeckt: Denn das Logo, das im Screenshot für 2016 gezeigt wird, ist das falsche, denn Google hat dieses bereits 2015 geändert.
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