Intel verkauft RealSense-3D-Kameras jetzt auch als Einzel-Systeme

Der Chiphersteller Intel hat nun zwei RealSense-Kameras vorgestellt, die einzeln betrieben werden können und so beliebige Systeme um die Fähigkeit erweitern, 3D-Aufnahmen der Umgebung anzufertigen. RealSense ist vor allem durch die Zusammenarbeit mit Windows Hello bekannt geworden, kann aber noch wesentlich mehr leisten.

Intel bietet jetzt zwei verschiedene Modelle mit den Typbezeichnungen D415 und D435 an, die als eigenständige Geräte verwendet werden können. Verbindungen zu einem Rechner sind per USB möglich. Die Geräte bestehen im Wesentlichen aus dem bekannten Kamera-System, das mit mehreren Optiken ausgestattet ist und so auch Tiefeninformation generieren kann. Hinzu kommt der integrierte Imaging-Prozessor D4 von Intel, der die Bilddaten auswerten und bereits passende Daten in Echtzeit zur Verfügung stellen kann.

Sehende Roboter selbst bauen

Verkaufen will Intel die Kameras in erster Linie an Entwickler und Hersteller verschiedener Systeme. Aber auch Bastler und Nutzer im Bildungsbereich könnten sinnvolle Einsatzzwecke finden, hieß es. Laut Intel kann die RealSense-Technologie beispielsweise eingesetzt werden, um Robotern und Drohnen eine bessere eigenständige Orientierung im Raum zu ermöglichen - dann dazu sind möglichst 3D-Informationen erforderlich.

Ausgeliefert werden die beiden Kamera-Systeme mit dem RealSense SDK 2.0. Diese Werkzeugsammlung bringt alles mit, was benötigt wird, um die Informationen, die von den Kameras geliefert werden, weiterzuverarbeiten und in eigenen Anwendungen nutzbar zu machen. Die beiden Systeme unterscheiden sich in ihrem Blickwinkel und eignen sich daher für unterschiedliche Anwendungs-Szenarien: Die D415 ist eher für präzise Bildanalysen auf kurze Distanzen ausgelegt, während die Optiken der D435 im Weitwinkel einen größeren Überblick ermöglichen. Die Preise liegen bei 149 und 145 Dollar.
Jetzt einen Kommentar schreiben