Dann hat's geknallt: Feuerlösch-Übung ließ Datenzentrum abstürzen

Die Feuerlöschanlage im rumänischen Datenzentrum der ING Bank soll eigentlich dafür sorgen, dass ein Brand keine größeren Schäden anrichtet. Bei einem Testlauf sorgte aber ausgerechnet dieses System dafür, dass die komplette Einrichtung offline ging. Sie war schlicht zu laut.
Sollten die Sensoren in einem Datenzentrum ein offenes Feuer registrieren, werden natürlich keine Wasser-Düsen ausgelöst. Denn wenn alles nass wird, ist der Schaden mit hoher Wahrscheinlichkeit größer, als ihn ein Feuer selbst anrichten könnte. Stattdessen sorgt man dafür, dass die Server-Räume mit einem Gasgemisch aus Stickstoff, Kohlendioxid und Argon geflutet werden. Das soll das Sauerstoff-Level auf ein Minimum reduzieren und das Feuer ersticken.

Das Gasgemisch selbst ist für die Technik vollkommen harmlos - Menschen sollten sich vor dem Auslösen der Löschanlage allerdings aus dem Datenzentrum entfernt haben, wenn sie nicht ebenfalls ersticken wollen. Allerdings stellte sich im aktuellen Fall heraus, dass die Druckbehälter, in denen das Gas gelagert wurden, mit einem solchen Knall aufgingen, dass der Schalldruck allein ausreichte, um Festplatten und andere Technik teils zu beschädigen und zu anderen Teilen zumindest ordentlich aus dem Takt zu bringen.

Nichts ging mehr

Es gab in der Vergangenheit bereits Warnungen vor zu hohen Lautstärken, wenn Festplatten betrieben werden. In Tests zeigte sich, dass bereits 110 Dezibel ausreichen, um die Speichersysteme so stark aus dem Takt zu bringen, dass die Datenraten ordentlich einbrechen. In dem Datenzentrum sollen allerdings mehr als 130 Dezibel erreicht worden sein, berichtete das Vice-Magazin.

Dies führte dazu, dass am Samstag der Betrieb der Bank empfindlich gestört wurde. Von Nachmittags 13 Uhr bis eine Stunde vor Mitternacht waren sowohl die Geldautomaten der Bank nicht verwendbar und auch die Webseite inklusive des Online-Bankings waren lahmgelegt.
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