Piraterie: Microsoft sperrt 50.000 "manipulierte" Product Keys
Windows und Office
Die in Unterschleißheim sitzende deutsche Dependance von Microsoft hat heute per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass man insgesamt 50.000 Product Keys gesperrt habe, da die 25-stelligen Zeichenketten für die Aktivierung von Windows oder Office als angebliche Lizenzen verkauft wurden. Diese waren laut Microsoft aber keine legitimen Schlüssel, sondern gehörten "meist zu zeitlich befristeten Lizenzen für Testversionen oder zu OEM-Lizenzen".Das Unternehmen schreibt, dass diese Art der Piraterie besonders lukrativ sei: "Die betrügerischen Händler müssen keine gefälschten Datenträger herstellen und importieren lassen und schließen so das Risiko einer Grenzbeschlagnahmung durch den Zoll aus", erläutert Oliver Gronau, Director Software Compliance and AntiPiracy bei Microsoft Deutschland. "Auch im Fall einer Durchsuchung werden keine gefälschten Datenträger, sondern schlimmstenfalls Listen mit Product Keys gefunden."
Befristete Lizenzen
Die besagten Keys gehörten laut Microsoft vielfach zu zeitlich befristeten Lizenzen für Testversionen oder für Softwareentwickler, zu Volumenlizenzen für Bildungseinrichtungen oder zu OEM-Lizenzen und werden illegal vertrieben - meist ohne dass die eigentlichen Lizenznehmer davon wissen.Microsoft warnt Kunden vor allzu verlockenden, sprich günstigen Angeboten. Gronau: "Wenn ein Händler eine Lizenz von Microsoft Office Professional für weniger als beispielsweise 80 Euro anbietet, sollte jeder Interessent aufhorchen. Denn diese wird von Microsoft nur im Rahmen von Volumenlizenzverträgen und speziellen Sonderprogrammen für Händler und Entwickler vertrieben und hat einen Marktwert (UVP) von ca. 500 Euro."
Ein weiterer Hinweis, dass etwas faul sein könnte, ist die Erklärung des jeweiligen Händlers, dass dies eine "gebrauchte" Lizenz sei. "Grundsätzlich ist besondere Vorsicht geboten wenn ein Händler nur einzelne Product Keys verkauft, ohne zu erklären, woher diese stammen", so Gronau.
Siehe auch: PC Fritz - Fahnder folgen Spur zu dubiosem Lieferanten in der Ukraine Infografik: Software Piracy

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