Nintendo-Leak zeigt Überwachungs-Strategien gegen Homebrew-Hacker

Einmal mehr sind größere Mengen interner Unterlagen des Gaming-Konzerns Nintendo öffentlich geworden. Diese zeigen unter anderem, mit welch krassen Maßnahmen das Unternehmen verschiedenen Homebrew-Hackern hinterher stieg.
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Veröffentlicht wurden die Informationen von einer Person unter dem Pseudonym Eclipse, die bereits mehrfach interne Unterlagen des Unternehmens lieferte. Im aktuellen Fall gab es neben einigen Dingen rund um die mobile Konsole Switch auch Dokumente darüber, wie die Jagd nach den Konsolen-Hackern organisiert ist. Darauf wird klar, dass der Konzern einigen Aufwand auf sich nimmt, um die Hacker ausfindig zu machen, die sich Zugang zu den inneren Bereichen der Nintendo-Produkte verschaffen.

Deutlich wird dies hier unter anderem an Unterlagen darüber, wie sich Beauftragte der Firma auf die Spuren von Neimod setzten, der 2013 mit 3DS-Cracks bekannt wurde. Dies begann damit, dass man erst einmal herausfand, um wen es sich hier handelte. Anschließend sammelte man alle möglichen Informationen über den Tagesablauf der Zielperson. Zusätzlich waren mitgespeicherte IRC-Chats mit Beteiligung Neimods zu sehen, anhand derer man offenbar mögliche Gesprächsstrategien entwickelte. Nintendo: Ermittlungs-FlowchartWie man einen Homebrew-Hacker weich kocht

Kein Einzelfall

Die gesamte Überwachung mündete dann in einem Flowchart, in dem das Vorgehen der mit der Sache beauftragten Nintendo-Ermittler genau festgehalten war. Am Ende hoffte man den Hacker dazu zu bewegen, seine Aktivitäten einzustellen, ohne dass die ganze Sache größer an die Öffentlichkeit kommt. Nur wenn dies scheitert, sollte letztlich der juristische Weg beschritten werden.

Neimod war allerdings kein Einzelfall. So bestätigte ein Sicherheits-Experte, der vor einigen Jahren freiberuflich für Nintendo tätig war, dass man auch dem Wii-Hacker Bushing auf ähnliche Art nachstellte. Unter anderem habe man gezielt dessen berufliche Telefonnummer ermittelt, um ihn dann mit Anrufen am Arbeitsplatz unter Druck zu setzen.

Die Methoden, mit denen das Unternehmen dabei vorgeht, sind im Grunde nicht illegal - wenn auch zumindest moralisch fragwürdig. Sie passen außerdem in das Bild, das sich bereits länger hinsichtlich des Umgangs Nintendos mit Nutzern zeichnet, die ihre gekaufte Hardware anders nutzen wollen, als der Hersteller es vorgesehen hat.

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