Porno-Filter abgeblasen: Großbritannien verschiebt Altersprüfung

Eigentlich wollten die Briten mit der Einführung einer verbindlichen Altersprüfung der Nutzer bei Porno-Websites für einen besseren Jugendschutz im Internet sorgen. Jetzt bahnt sich eine Verschiebung des Vorhabens auf unbestimmte Zeit an, obwohl der Porn-Filter eigentlich bereits in weniger als einem Monat scharf geschaltet werden sollte. Wie der Fernsehsender Sky und die BBC berichten, will die britische Regierung heute offenbar eine Verschiebung der Einführung der neuen Altersprüfung beim Zugriff auf Websites mit nicht-jugendfreien Inhalten bekannt geben. Die Berichte sprechen von "neuen Verzögerungen", die einen Start der Filter ab Mitte Juli 2019 unmöglich machen sollen. Es sei eine Verschiebung ohne konkretes neues Einführungsdatum zu erwarten.

Es ist die dritte Verschiebung

Zu den Gründen für die Verschiebung der Einführung der neuen Altersprüfung bei pornografischen Inhalten liegen bisher keinerlei Angaben vor. Ursprünglich war der Start der Filter bereits für den April 2018 vorgesehen, doch daraus wurde bisher nichts. Zuletzt war die Aktivierung der Filter für den 15. Juli 2019 geplant, doch auch dieser Termin scheitert nun offensichtlich.

Die Regierung will mit der geplanten, verpflichtenden Altersprüfung nach eigenen Angaben erstmals auf der Welt eine solche staatliche Maßnahme einführen, die Kinder aktiv am Zugriff auf Erwachsenen-Inhalte im Internet hindert. Nach aktuellem Stand sollen die Betreiber von Porn-Angeboten verpflichtet sein, das Alter der zugreifenden Nutzer verbindlich zu prüfen. Sollten sie diese Jugendschutzmaßnahme nicht umsetzen, droht den Website-Betreibern eine Sperrung auf Ebene der jeweiligen Zugangsanbieter.

Bisher besteht noch große Unsicherheit, was die generelle Umsetzung der Porn-Filter angeht. Natürlich ist eine Prüfung mit Hilfe von Scans der Pässe, Ausweise oder Führerscheine der Nutzer angedacht, es gibt aber auch Ideen wie den Verkauf von "Porno-Pässen" an Zeitungsständen. Die Effektivität der Pläne wird auch deshalb angezweifelt, weil VPNs (Virtual Private Networks) einen uneingeschränkten Zugang möglich machen, kostenfreie Angebote ausgenommen sind und zudem alle Websites, bei denen die nicht-jugendfreien Inhalte maximal 30 Prozent des Gesamtangebots ausmachen ebenso ausgenommen sind. Office, Büro, Porno Office, Büro, Porno Larry Knowles (CC BY 2.0)
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