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  • 04.07.16
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HD-Film-Download in 35 Sekunden: 'LiFi' machts möglich

Jetzt haut der Nachrichtentechniker mal einen raus: Die angepriesene Technologie ist seit 1972 unter dem Namen "Optokopper" bekannt. In der Glasfasertechnik werden Leuchtdioden und Fotodioden mit lichleitenden Kabeln verbunden, das wird schon seit Jahren so gemacht. Hier hat man das Kabel weggelassen und fertig ist die Sensation!
Interessant ist die Bemerkung mit dem HD-Film: 35 Sekunden werden angepriesen, doch folgende Infos werden vorenthalten:
- Wie groß ist die Datei?
- Von welcher Quelle zu welchem Ziel wird übertragen? Vom NAS zum Laptop? Aus dem WeltWeitWeb auf ein Mobiltelefon?
Musik über Licht zu übertragen ist ein anderes Verfahren, denn hier wird das Analogsignal auf das Lichtspektrum aufmoduliert (man beachte das analoge Klinkenkabel). Mit digitaler Datenübertragung hat das nichts zu tun.
"In Punkto Sicherheit versprechen die Entwicker dafür großes..." Der Zuschauer bekommt einen Auszug aus den 1865 veröffentlichten Maxwell-Gleichungen gezeigt (damit kann das Verhalten von Licht- und Radiowellen mathematisch vorhergesagt werden). Otto Normalverbraucher sieht das und denkt "Aha, das sieht kompliziert aus, dann ist das bestimmt sicher." Mit Verschlüsselung hat das GAR NICHTS zu tun!
Zum Schluss das berümte "Hacken": Man nehme einen Arduino-Controller, ein paar Fotodioden, einen Laptop mit Whireshark und die Party geht ab! Wenn verschlüsselt übertragen wird (z.B. mit WPA) dauert das Hacken länger, ist aber möglich.
Kurz und bündig: Warum zeigt die seriöse Plattform Winfuture solche Werbung?

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