- 16.09.12
- 19:40
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iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@Brechklotz: Wo zieht man bei Toleranz bitte die Grenze? Soll ich alles in Ordnung finden was andere machen? D.h. ich gewähre jegliche Handlungs- und Denkweisen? Es wäre also auch vollkommen in Ordnung wenn ich mein komplettes Umfeld einfach ausblende und nur noch nach meinen eigenen Interessen handle, ohne Rücksicht auf Verluste. Kein Problem, alle Anderen müssen das ja erdulden. Der Punkt ist doch der. Da wo meiner Meinung nach "Toleranz" ein Ende findet, sollte Kritik geübt werden. Bei so banalen Sachen wie den Kauf eines Mobiltelefons ist das ja auch überhaupt kein Problem. Bloß die Folge daraus wie man damit umgeht kann unter Umständen problematisch sein. Spätestens dann wenn das Smartphone zum Mittelpunkt des Lebens wird, würde ich ein Problem erkennen und dieses dann auch kritisieren. Ich hab das leider viel zu oft in den letzten 1-2 Jahren bei mir im Freundeskreis feststellen müssen. Man kann kein normales Gespräch mehr mit den Leuten führen ohne das alle paar Minuten das Telefon aus der Tasche gezogen wird und irgendein Scheiß damit gemacht wird. Dieses Bild sehe ich leider überall, bei den verschiedensten Leuten. Egal ob morgens in der Vorlesung, Mittags beim Essen, aufm Weg mim Zug nach Hause oder Abends bei nem kühlen Bier mit Kumpels. Permanent wird mit den Smartphones rumgespielt. So wie ich das empfinde, leidet darunter das "soziale" Interaktionsverhalten. Da mir weiterführend hierzu noch tonnenweise Text einfallen würde, brech ichs mal kurz runter.
Mir gehts gut -> Konsum -> Mir gehts weiterhin gut/besser -> Wiederholung in unzähligen Schritten -> Da es mir gut geht, muss ich mir keine Sorgen machen -> Ich informiere mich nicht mehr über relevante Themen, da diese sich in der Vergangenheit auch irgendwie von selbst geregelt haben und mach lieber das, was Spaß macht -> Ich konsumiere weiter -> Wiederholung
Das verstehe ich unter "gesellschaftlicher Verdummung" und entsprechender Weise bringe ich auch "Toleranz" damit in Einklang. An sich geht die Debatte nicht über Smartphones, sondern viel mehr über das "Konsum/Interaktionsverhalten" von Leuten. Smartphones sind nur ein Katalysator für das Ganze. Meine Intention ist eigentlich nur, dass den Leuten irgendwann nicht alles am A**** vorbeigeht.
Der komplette Text hört sich viel böser an als er in Wirklichkeit gemeint ist. Ich stell hier nicht jeden als kompletten Deppen hin, nur auf Grund einiger Handlungsweisen. Hört sich zwar einige Male ganz anders an, jedoch bin ich nicht sonderlich talentiert darin mich geschickt auszudrücken.
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Samsung-Manager: Windows 8 wie ein neues Vista
@gstrahl: Ich habe einfach nur gefragt was so toll an dem Startmenü sein soll, sonst nichts. Ich habe dazu bis jetzt noch keine vernünftige Argumentation gehört.
Edit: Ich rede hier über das win7 startmenü
Samsung-Manager: Windows 8 wie ein neues Vista
@gigges: Ich benutze jetzt seit 2 Monaten Win8 und möchte an sich nicht mehr zurück. Mir fällt zumindestens kein Grund ein.
Nachdem ich den Rechner hochgefahren habe, sehe ich kurz den Metroscreen, wähle die Anwendung aus, die ich starten möchte und sehe das Teil eigentlich nie wieder. Warum versucht man so zwanghaft auf dem Startmenü zu verhaaren? Was kann das so besonderes?
Apple-Chef: iPads sollen Windows-PCs ersetzen
@Razor187: Du weißt ja gar nicht was in den kommenden Monaten/Jahren alles passiert. Eventuell bringt ja irgendeine Firma etwas gänzlich Neues raus, was halt mal alle Smartphones/Tablets, in ihrer jetzigen Form, in den Schatten stellt....und dann? Vor vier-fünf Jahren hat noch jeder stinknormale Mobiltelefone benutzt. Also erstmal Füße still halten!
Verhandlungen zw. GEMA & YouTube gescheitert
Das stand dazu heute in der SZ (Interview mit Herrn Heker - Vorstandsvorsitzender Gema). SZ: Das ist deutlich mehr, als beispielsweise in England bezahlt wird. Dort sind es nur um 0,0012 Euro pro Stream. Zwischen diesen Preisen liegen Welten." Heker: Die englische Vergütung beträgt 0,001EUR. Es liege also keine Welten zwischen der englischen und unserer Vergütung."
Was für ein Kasperl! Natürlich ist zwischen 0,12ct und 0,375ct nicht viel Unterschied, aber zwischen 10 Millionen und 30 Millionen dann eben schon. Was für ein abartiger Drecksladen...
Rundfunkbeitrag: Gerichte stellen sich auf Klagen ein
Weil die Möglichkeit! besteht, dass ich das Angebot der ÖR benutzen könnte, soll ich zahlen? Joa, klingt logisch...
iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@Brechklotz: Das ist wohl wahr, verwundert mich grad ein wenig. Danke für den Hinweis! Kommt mir grad echt ein wenig seltsam vor. Hab mich schon gewundert warum du das LL andauernd so betonst.
edit: Jetzt wird mir auch klar worauf du mit deinem Kommentar hinauswillst. Touche!
iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@Brechklotz: Wenn mal der selten Moment kommt, dass ich mal was schreibe, dann aber auch ausführlich.
Toleranz bzw. tolerieren schreibt man doch nur mit einem L (lat. tolerare=erdulden/aushalten und nicht tollere=aufnhemen)?
iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@Brechklotz: Wo zieht man bei Toleranz bitte die Grenze? Soll ich alles in Ordnung finden was andere machen? D.h. ich gewähre jegliche Handlungs- und Denkweisen? Es wäre also auch vollkommen in Ordnung wenn ich mein komplettes Umfeld einfach ausblende und nur noch nach meinen eigenen Interessen handle, ohne Rücksicht auf Verluste. Kein Problem, alle Anderen müssen das ja erdulden. Der Punkt ist doch der. Da wo meiner Meinung nach "Toleranz" ein Ende findet, sollte Kritik geübt werden. Bei so banalen Sachen wie den Kauf eines Mobiltelefons ist das ja auch überhaupt kein Problem. Bloß die Folge daraus wie man damit umgeht kann unter Umständen problematisch sein. Spätestens dann wenn das Smartphone zum Mittelpunkt des Lebens wird, würde ich ein Problem erkennen und dieses dann auch kritisieren. Ich hab das leider viel zu oft in den letzten 1-2 Jahren bei mir im Freundeskreis feststellen müssen. Man kann kein normales Gespräch mehr mit den Leuten führen ohne das alle paar Minuten das Telefon aus der Tasche gezogen wird und irgendein Scheiß damit gemacht wird. Dieses Bild sehe ich leider überall, bei den verschiedensten Leuten. Egal ob morgens in der Vorlesung, Mittags beim Essen, aufm Weg mim Zug nach Hause oder Abends bei nem kühlen Bier mit Kumpels. Permanent wird mit den Smartphones rumgespielt. So wie ich das empfinde, leidet darunter das "soziale" Interaktionsverhalten. Da mir weiterführend hierzu noch tonnenweise Text einfallen würde, brech ichs mal kurz runter.
Mir gehts gut -> Konsum -> Mir gehts weiterhin gut/besser -> Wiederholung in unzähligen Schritten -> Da es mir gut geht, muss ich mir keine Sorgen machen -> Ich informiere mich nicht mehr über relevante Themen, da diese sich in der Vergangenheit auch irgendwie von selbst geregelt haben und mach lieber das, was Spaß macht -> Ich konsumiere weiter -> Wiederholung
Das verstehe ich unter "gesellschaftlicher Verdummung" und entsprechender Weise bringe ich auch "Toleranz" damit in Einklang. An sich geht die Debatte nicht über Smartphones, sondern viel mehr über das "Konsum/Interaktionsverhalten" von Leuten. Smartphones sind nur ein Katalysator für das Ganze. Meine Intention ist eigentlich nur, dass den Leuten irgendwann nicht alles am A**** vorbeigeht.
Der komplette Text hört sich viel böser an als er in Wirklichkeit gemeint ist. Ich stell hier nicht jeden als kompletten Deppen hin, nur auf Grund einiger Handlungsweisen. Hört sich zwar einige Male ganz anders an, jedoch bin ich nicht sonderlich talentiert darin mich geschickt auszudrücken.
iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@LostSoul: Einen guten Punkt den du da bringst, jedoch beziehst du dich hier auf Hobbies. Bei vielen ist das Smartphone mittlerweile weit mehr als nur ein Hobby. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass jeder zweite, den ich kenne, ohne Smartphone (ich meine wirklich Smartphone, kein "normales" Mobiltelefon) einen Großteil seines Lebens nicht mehr auf die Reihe bringen würde, bzw nicht mehr wüsste wie man mal ein paar Minuten bzw. in seiner Freizeit ohne dauerhafte Unterhaltung auskommt.
Das man Geld für Hobbies ausgibt ist defintiv ne sinnvolle Sache und jeder hat da seine Vorlieben, in die er gerne investiert, aber ein Smartphone ist doch kein Hobby?
edit: Ich kenne einige (vor allem Studenten/Azubis), die kommen grad so über die Runden, aber das beste/neuste Smartphone muss natürlich sein (inkl. teurem Vertrag). Gibt natürlich auch Ausnahmen, aber zumindestens in meinem Umfeld schauts so aus.
iPhone 5: Die Nachfrage haut nicht nur Apple um
@GlennTemp: Toleranz und Smartphones sind eine schwierige Geschichte. Ich tolleriere voll und ganz, dass jeder sein Phone vom Hersteller seiner Wahl beziehen kann (was nicht heißt, dass ich das immer verstehen muss). Wos bei mir mit der Tolleranz grenzwertig wird, ist ein quasi "süchtiges" Konsumverhalten. Das gilt sowohl für die Anschaffung, als auch für die tägliche Benutzung. Ich finde es einfach bescheuert sich alle 1-2 Jahre ein neues Phone zu holen, obwohl! das Alte noch funktioniert. (ja auch Vertragskunden, die alle 2 Jahre die Teile hinterhergeschmissen bekommen) Das hat nix mit Apple oder dem iPhone zu tun sondern mit der gesamten Branche. Und ich stelle fast alle, die jetzt so sehr nach dem neuen iPhone (von mir aus auch das lumia920) schreien und es sich auch sofort holen, als konsumgesteurte Deppen hin. Der Grund? Weils sowas von unnötig ist mehrer 100€ für eine marginale Verbesserung rauszuwerfen obwohl das aktuelle Gerät noch vollkommen intakt ist (wahrscheinlich trifft das sowieso auf den kompletten IT-Markt zu, nur bei Smartphones fällts extremst auf). Man muss die Leuten nurmal beobachten wie sehr Smartphones deren soziale Interaktion und allgemein deren Leben beeinflussen. Kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich da so manche sehe. Keine 5 Minuten hält mans mehr aus ohne zu chatten, im inet surfen, mit irgendwelchen Apps was zu machen oder Spiele zu spielen. Einfach nur traurig...und das ist der Punkt wo ich mir überlege ob ich sowas noch tollerieren will? Ablenkung vom Wesentlichen und Gesellschaftliche Verdummung?