Windows XP Service Pack 2 Beta - Das ist neu

21.12.2003 14:31 
Einleitung

Seit wenigen Tagen haben die Betatester des Service Pack 2 für Windows XP die Möglichkeit, die erste offizielle Betaversion herunterzuladen. Doch bereits vor vielen Wochen tauchten im Internet Alphaversionen des Service Packs auf, die vom Funktionsumfang aber nicht mit der aktuellen Beta zu vergleichen sind.

Wer sich Windows XP jetzt kauft und installiert, muss für ein sicheres System zuerst das Service Pack 1 installieren und dann noch rund 100 MB Patches von Windowsupdate.com. Vor allem für Modem- und ISDN-User ist dies sehr kostenintensiv. Da das Service Pack 2 für Windows XP erst im Sommer 2004 erscheinen soll, haben wir von WinFuture.de ein inoffizielles Update Pack veröffentlicht, welches alle Patches enthält, die nach der Installation des SP1 veröffentlicht wurden. Durch Untersuchungen der Patches konnten wir diese auf nur 60 MB zusammenschrumpfen.

Das Service Pack 2 von Microsoft wird dies genau so machen. Es enthält alle Patches die jemals für Windows XP veröffentlicht wurden und installiert diese auf einen Schlag. Normalerweise hält sich Microsoft an den Grundsatz, dass in Service Packs keine neuen Features integriert werden. Doch durch die immer bedrohlicher werdenden Sicherheitslücken fordern die Nutzer neue Technologien von Microsoft, die so etwas verhindern.

Das Service Pack 2 ist ein erster Schritt in diese Richtung, aber erst das 2005 erscheinende Windows Longhorn soll effektiv vor den Gefahren aus dem Internet schützen.

Die neue Firewall

Die größte Erneuerung im Service Pack 2 ist die Internet Connection Firewall (ICF). Bereits im Auslieferungszustand ist diese enthalten, doch sie schützt nur minimal vor den Gefahren aus dem Internet. Sie funktioniert jetzt genauso wie eine typische Desktopfirewall, wie wir sie von Symantec, Kerio usw. kennen. Eingehende und ausgehende Verbindungen werden überwacht – standardmäßig! Das heißt, wenn beispielsweise eine DfÜ-Verbindung erstellt wird, ist die ICF automatisch aktiviert. Will ein Programm das Internet nutzen, wird der User zuerst gefragt, ob dies zugelassen werden soll. Versucht jemand über das Internet auf den PC zuzugreifen, verhindert dies die Firewall. Ob dieser Schutz auch hält was er verspricht, werden zukünftige Tests der Sicherheitslabors zeigen.




Die Firewall hat mit dem Service Pack 2 einen eigenen Unterpunkt in der Systemsteuerung erhalten, über den sie konfiguriert werden kann. Dort lässt sich beispielsweise einstellen, wie stark sie den PC schützen soll und welche Ports von einem Programm genutzt werden dürfen. Aufgrund eines kleinen Bugs in der Beta ist das manuelle Konfigurieren von Programmen leider noch nicht möglich – die dazu notwendigen Dialoge sind aber vorhanden (Registerreiter „Ausnahmen“).
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