Windows: So erstellt man mit Hausmitteln einen USB-Zugangstoken

Wer seinen Rechner nicht nur mit dem normalen Zugangsschutz per Passwort vor unbefugten Zugriffen absichern will, kann auch auf einen USB-Token zurückgreifen. Dafür muss man keine professionellen Lösungen kaufen, die speziell für diesen Zweck gemacht sind. Wie euch unsere Kollegen von SemperVideo hier zeigen, reichen die Bordmittel von Windows und ein USB-Stick aus, um sich selbst einen Token zu basteln.

Das zentrale Tool für diesen Zweck ist das schon lange mit Windows gelieferte Syskey. Wie lange es dieses bereits gibt, zeigt sich daran, dass es noch immer eine Diskette so bestücken will, dass diese sich als Zugangsschlüssel für das System eignet. Die Verwendung eines USB-Sticks ist hier schlicht nicht vorgesehen, was in der heutigen Zeit natürlich ein Problem darstellen kann. Allerdings geht es hier nicht zwingend um die Art des Mediums, sondern um den Laufwerksbuchstaben, unter dem der Schlüssel-Datenträger in das Dateisystem eingehängt wird.

In der Datenträgerverwaltung von Windows ist es möglich, die entsprechende Kennung zu ändern. Ein aktiver USB-Stick lässt sich hier einfach so definieren, dass er zukünftig als Laufwerk A in den Rechner eingebunden wird - und damit übernimmt er ab sofort die Aufgabe, die früher von Disketten übernommen wurden.

Anschließend kann man über die Eingabeaufforderung das Programm Syskey.exe starten. Dieses führt dann grafisch durch die Generierung eines Systemschlüssels, der auf dem gerade definierten Laufwerk A abgelegt wird. Mit diesem Key ist nun ab sofort die Datenbank für die Zugangskennungen verschlüsselt, mit denen sich die Nutzer des Rechners bei ihrem Account anmelden können. Es ist also grundsätzlich nur noch möglich, überhaupt einen Login-Versuch zu starten, wenn der USB-Stick an den PC angeschlossen ist. Entsprechend sollte man nun natürlich darauf achten, den Datenträger nicht zu verlieren. Denn ist dieser nicht mehr vorhanden, gibt es kaum noch eine alternative Zugriffsmöglichkeit und man darf hoffen, dass funktionierende Backups verfügbar sind. Mehr von SemperVideo: YouTube
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