Outlook Focused Inbox: Microsoft sortiert jetzt den Posteingang vor

Unter dem Namen Clutter bietet Microsoft schon länger ein System zur automatischen Sortierung von E-Mails in Outlook an. Jetzt hat der Konzern mit Focused Inbox eine Weiterentwicklung vorgestellt, mit der sich Nutzer noch besser auf die wirklich wichtigen E-Mails in ihrem Postfach konzentrieren können sollen.

Das wichtigste zuerst

Für viele ist der Posteingang wohl die zentrale Anlaufstelle ihres Arbeitsalltags, so schreibt es auch Microsoft in seinem neuen Blogbeitrag zu den aktuellen Änderungen an Outlook. Unter dem Namen Focused Inbox wurde eine neue Funktion vorgestellt, die es Nutzern der Microsoft E-Mail-Lösung leichter machen soll, sich darauf konzentrieren zu können, "was gerade los ist und was erledigt werden muss".

Zu diesem Zweck teil Microsoft den Posteingang in zwei Tabs auf. Im Focused-Tab finden alle E-Mails zusammen, die für den Nutzer von dem System als besonders wichtig erkannt wurden. Alle anderen E-Mails werden in das andere Tab einsortiert. Der Wechsel zwischen den beiden Tabs ist zu jeder Zeit möglich und Nutzer sollen über Nachrichten im Tab für nicht-priorisierte Nachrichten stets informiert werden.

Wie die Entwickler betonen, wurde die Focused Inbox nicht entwickelt, um die Kontrolle über den Posteingang zu übernehmen. Das System stütze sich vor allem darauf, Nachrichten zu priorisieren, die von Kontakten, mit den man häufig kommuniziert, verfasst wurden. Weniger wichtig werden dagegen Nachrichten wie automatisch generierte Newsletter eingestuft. Der Nutzer kann das System aber auch korrigieren und alle Nachrichten dem jeweils anderen Tab zuweisen. Laut Microsoft ist die Focused Inbox eine Weiterentwicklung des Emailsortierers Clutter, den der Konzern schon 2014 vorgestellt hatte.

Outlook-Nutzer unter Android und iOS erhalten ab sofort Zugriff auf die neuen Posteingang-Funktionen. Über das Webinterface Outlook.com wird die Focused Inbox noch in dieser Woche aktiviert werden, Office 365-Kunden müssen sich laut Microsoft dagegen noch bis September gedulden. In Unternehmen erhalten Administratoren natürlich die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie die Funktion ausgerollt werden soll. Der Konzern hat einen ausführlichen FAQ-Artikel zur Focused Inbox veröffentlicht, der aktuell aber nur in Englisch vorliegt.
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