Zuck, Gates und Co.: IT-Milliardäre starten Clean-Energy-Projekt

Anlässlich der Weltklimakonferenz in Paris haben einige der wohl berühmtesten Köpfe der Technologie-Branche - die auch zu den reichsten Menschen der Welt gehören - die Gründung der Breakthrough Energy Coalition verkündet. Diese soll eng mit einer entsprechenden Initiative auf staatlicher Ebene zusammenarbeiten.

Ausgangspunkt ist die neue "Mission Innovation", die US-Präsident Barack Obama heute in Paris vorstellen will. Hier soll es darum gehen, die Forschung und Entwicklung für die Nutzung regenerativer Energiequellen in den kommenden Jahren massiv voranzutreiben. Das Ziel besteht darin, die derzeit getätigten staatlichen Investitionen von rund 10 Milliarden Dollar im Jahr weltweit binnen der nächsten fünf Jahre auf den doppelten Betrag anzuheben.

Dem sollen sich zum Start bereits 19 Länder angeschlossen haben darunter auch Indien und China. Gerade diese beiden bevölkerungsreichen Länder sind nicht bereit, ihren wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre aufgrund von Klimaschutz-Zielen zurückzufahren, sondern wollen nun versuchen, beide Seiten in Einklang miteinander zu bringen.

Die Milliardäre greifen ein

Die Breakthrough Energy Coalition soll hingegen auf privatwirtschaftlicher Ebene im gleichen Bereich tätig sein. Dafür dürften die Gründer auch auf eine beträchtliche Menge Kapital zurückgreifen können. Ursprünglich ergriffen hier Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan die Initiative. Mit dabei sind aber auch Microsoft-Gründer Bill Gates, Amazon-Chef Jeff Bezos sowie die Eigner von Virgin und Alibaba Richard Branson und Jack Ma und viele andere bekannte Köpfe.

Die staatliche Finanzierung geht zu wesentlichen Teilen in die Grundlagenforschung. Die Initiative von Zuckerberg und Co. will sich hingegen darum kümmern, dass die dabei gemachten Erkenntnisse auch in die Praxis umgesetzt werden. Dafür soll neu gegründeten Unternehmen, die klimafreundlich Energie bereitstellen, finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Wie Zuckerberg ausführte, ist die Lösung des Energieproblems grundlegend mit einer besseren Bildung und einer Vernetzung der Welt verbunden. Man könne in diesen Bereichen keine dauerhaften Fortschritte erzielen, ohne eine sichere Energieversorgung und ein stabiles Klima hinzubekommen. "Die derzeitigen Fortschritte hin zu einem nachhaltigen Energiesystem erfolgen viel zu langsam", merkte Zuckerberg an.
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