Google taucht ab: Street View-Panoramen jetzt auch aus dem Ozean

Der Suchmaschinenkonzern Google bietet mit seinem Street View-Dienst bereits detaillierte Panorama-Bilder zahlreicher Orte der Welt. Doch jetzt präsentiert das Unternehmen seinen Nutzern auch die ansonsten verborgenen Regionen, die unter den Oberflächen der Ozeane zu finden sind.

Anlässlich des "World Oceans Day", der am 8. Juni stattfindet, wurden die neuen Inhalte von Google Maps Ocean nun freigegeben. Entstanden sind die Bilder in verschiedenen Teilen der Welt in Zusammenarbeit mit Instituten und Stiftungen, die sich der Erforschung und dem Schutz des Lebens in den Weltmeeren verschrieben haben. Der Nutzer wird eingeladen, die faszinierenden Welten unter der Wasseroberfläche von seinen Endgeräten aus noch genauer zu erkunden.

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Dabei präsentiert man dem Anwender Unterwasser-Aufnahmen, die im Grunde rund um die Welt entstanden sind. Ein Blick auf die Karte zeigt allerdings, dass die Taucher, die hier im Auftrag Googles unterwegs waren, offenbar etwas Scheu vor zu niedrigen Temperaturen haben. Bisher beschränken sich die Unterwasser-Ansichten auf die Meere in tropischen und subtropischen Regionen.

Trotzdem wird bereits eine große Vielfalt geboten. So lassen sich überwucherte Wracks ebenso bewundern, wie Buckelwale, die ihre Wege an den Fotografen vorbeiziehen oder die große Farbenpracht, die Korallenriffen innewohnt. Die Nutzer sollen hier aber nicht nur die Schönheit der Ozeane bewundern, sondern auch lernen, wie sich die Welt unter Wasser durch die Einflüsse des Menschen verändert. In einem Beispiel zeigt sich so etwa ein Korallenriff, das infolge der Klima-Veränderungen binnen nur eines Jahres deutlich anders aussieht.

Das Projekt ist mit der Veröffentlichung der Bilder allerdings erst am Anfang. Google setzt hier seine Funktion, mit der Nutzer auch Fotos in Google Maps hinterlegen können, ein. Mit der Zeit will man so durch die Hilfe vieler Hobbytaucher große Sammlungen an Bildern ansammeln, die unter Wasser angefertigt und mit GPS-Daten ausgestattet wurden. Diese sollen dann an die beteiligten Forscher zurückfließen und ihnen die Möglichkeit geben, die Veränderungen unter der Wasseroberfläche genauer und an mehr Orten verfolgen zu können.