Smart Cast: Lenovo findet sinnvolle Verwendung für Handy-Projektor

Der chinesische Computerkonzern Lenovo meint, endlich einen sinnvollen Anwendungsbereich für einen Projektor im Smartphone gefunden zu haben. Das Ergebnis der Arbeit seiner Entwickler stellte das Unternehmen nun unter dem Namen "Smart Cast" der Öffentlichkeit vor.

In der Vergangenheit gab es schon mehrfach Mobiltelefone, in die ein Projektor eingebaut war. Allerdings fanden diese nie eine größere Kundenbasis, so dass sie im Wesentlichen wieder vom Markt verschwanden. Denn offenbar besteht kaum ein größeres Interesse daran, das eigene Smartphone für Kino-Vorführungen einzusetzen, bei denen das Bild ohnehin kaum größer werden kann, als bei einem normalen Notebook-Display, wenn man nicht auf zu viel Lichtstärke verzichten will.

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Bei Lenovo kam man nun aber die Idee, die Technologie mit einem anderen Konzept zu verbinden, das eher ein Nischendasein führt: Virtuellen Tastaturen, die auf eine glatte Oberfläche projiziert werden. Smart Cast kombiniert die beiden Techniken zu etwas, das durchaus größer werden könnte, als die einzelnen Bestandteile ohneeinander.

Das Smartphone, bei dem es sich bisher lediglich um ein Konzeptdesign handelt, kann vom Nutzer aufrecht hingestellt werden. Der integrierte Projektor wirft dann ein Bild auf die Tischoberfläche vor dem Gerät. Dieses kann beispielsweise aus einer virtuellen Tastatur bestehen, mit der sich dann auch längere Texte einfacher im Mobiltelefon eingeben lassen, als mit dem Keyboard auf dem kleinen Touchscreen.

Es ist aber auch möglich, den Inhalt des Bildschirms komplett auf den Tisch zu übertragen. Dann würde sich jede beliebige Fläche in ein größeres Touch-Display verwandeln. Lenovo demonstrierte dies anhand eines Spieles und einer Klaviatur, die vor das Smartphone gebeamt wurden. Bei Bedarf lässt sich der Projektor auch im herkömmlichen Sinne einsetzen. Die Oberseite des Smartphones wird dafür gedreht und ermöglicht es, das von Lasern erzeugte Bild auf die nächste Wand zu werfen.
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