OnePlus 2 Smartphone im Unboxing & Hands-On - Erste Eindrücke

Das chinesische Start-Up OnePlus will mit dem neuen OnePlus 2 ab 11. August an den Erfolg des Vorgängermodells anknüpfen und spricht selbstbewusst vom "Flaggschiff-Killer für 2016", was sicherlich etwas zu hoch gegriffen ist. Dennoch liefert man mit dem OnePlus 2 einmal mehr ein sehr gut ausgestattetes High-End-Smartphone mit hochwertiger Verarbeitung, das sich keineswegs vor der teureren Konkurrenz verstecken muss und dabei mit Einstiegspreisen ab nur 339 Euro auch noch sehr günstig zu haben sein wird.

Wir haben auf dem OnePlus 2 Pop-Up-Event in Berlin heute die Gelegenheit genutzt und uns das neue Gerät einmal aus der Nähe angeschaut. In unserem Video packen wir das OnePlus 2 nicht nur aus, sondern verschaffen uns auch noch einen kurzen ersten Eindruck.

Das OnePlus 2 bietet erneut ein 5,5 Zoll großes Full-HD-Display auf IPS-Basis, bei dem die Touchsensoren direkt in die einzelnen Zellen des Panels integriert sind. Der Bildschirm wirkt etwas heller und vor allem farbenfroher als beim Vorgänger und weist eine sehr geringe Blickwinkelabhängigkeit auf. OnePlus begründete den Verzicht auf ein 2K-Display zuletzt damit, dass kaum ein Unterschied zu bemerken sei, der die deutlich höheren Kosten rechtfertigen würde. In der Tat macht das Display einen guten Eindruck und ist auch im Sonnenlicht noch gut ablesbar. Es wirkt relativ kontraststark und stellt alle Farben sehr kräftig aber nicht übertrieben dar.

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Die Verarbeitung des OnePlus 2 ist beeindruckend, denn der Aluminiumrahmen wirkt hochwertig, was auch für das Cover auf der Rückseite gilt. Die Cover sitzen sehr gut und lassen sich manchmal nur mit viel Kraft vom Gerät lösen. Alle Spaltmaße stimmen und insgesamt wirkt das OnePlus 2 noch einmal etwas wertiger als sein Vorgänger OnePlus One. Es liegt gut in der Hand, was der abgerundeten Rückseite und der angenehm zu haltenden Form des Rahmens geschuldet ist. Auch das mit 175 Gramm deutlich gestiegene Gewicht verstärkt diesen Eindruck.

Was die Performance angeht, ist es schwer zum aktuellen Zeitpunkt Aussagen zu treffen. Das Gerät läuft insgesamt flüssig und alle Apps starten zügig, was auch kaum anders zu erwarten ist. Allerdings gibt es noch einige Bugs, die zu Darstellungsfehlern im Zusammenhang mit der Nutzung des Home-Buttons mit eingebautem Fingerabdruckleser führen. Letzterer verrichtet seinen Dienst zuverlässig, wie man es inzwischen auch von einigen anderen Android-Smartphones wie dem Huawei Mate 7 oder auch dem Samsung Galaxy S6 und S6 Edge kennt. Die wenigen von uns zu Testzwecken in der kurzen Zeit mit dem Gerät angefertigten Fotos machten einen guten Eindruck und deuten an, dass der nun verwendete Sony-Sensor eine deutliche Verbesserung gegenüber dem OnePlus-Smartphone der ersten Generation darstellen dürfte.

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Das inzwischen anstelle von CyanogenMod verwendete und von OnePlus selbst entwickelte OxygenOS in der Version 2.0 erweitert das ansonsten weitestgehend in Reinform enthaltene Android 5.1.1 "Lollipop" beim OnePlus 2 um einige durchaus nützliche Features. So kann man die Akzentfarbe selbst bestimmen und es gibt vor allem die Möglichkeit, die Berechtigungen einzelner Apps ganz nach Belieben festzulegen. Damit kann man zum Beispiel verhindern, dass allzu neugierige Apps die Kontaktliste auslesen oder sich Zugriff auf andere Informationen verschaffen, die man nicht unbedingt preisgeben will.

Zum Einstiegspreis von 339 Euro bekommt der Käufer des OnePlus 2 - eine entsprechende Einladung zum Kauf vorausgesetzt - ein sehr hochwertig anmutendes Smartphone mit ordentlichen Spezifikationen. Wer damit leben kann, dass es weder einen MicroSD-Kartenslot, noch NFC oder eine Schnellladefunktion gibt, kann mit dem OnePlus 2 ein sehr konkurrenzfähiges High-End-Telefon erwerben, das mit der etablierten Konkurrenz von Samsung & Co durchaus mithalten kann. Das Gerät wirkt in den eigenen Händen noch einmal etwas besser als die nicht unbedingt vorteilhaften Fotos im Vorfeld vermuten ließen.
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