Neuer Preis-Leistungs-Hit? Die AMD RX 480 im Test

Mit der Radeon RX 480 hat AMD die erste Polaris-basierte Grafikkarte auf den Markt gebracht. Diese soll genügend Performance in aktuellen Spielen liefern und gleichzeitig einen geringeren Stromverbrauch als Vorgängermodelle aufweisen. Was es sonst noch Wichtiges über die Karte zu wissen gibt, verrät unser Kollege von Zenchillis Hardware Reviews, der das Referenzmodell ausführlich getestet hat.

Schlichtes Design

Das Referenzdesign der Karte ist insgesamt sehr schlicht, beispielsweise auf eine Beleuchtung des Radeon-Schriftzugs hat AMD verzichtet. Die Gesamtlänge der Karte beträgt 24 cm, wobei das PCB sogar ein gutes Stück kürzer ist. Leider besitzt die Karte keine Backplate.

Der Grafikchip Polaris 10 wurde im 14-nm-Verfahren gefertigt und weist einen Basistakt von 1120 MHz auf, der Boost-Takt liegt bei 1266 MHz. Erhältlich ist die Karte sowohl mit 4 als auch 8 GB Arbeitsspeicher, dieser hat einen Takt von 4000 MHz und erreicht eine Transferrate von 256 Gbyte/s. An der Rückseite sind Anschlüsse für 3x DP 1.4 und 1x HDMI 2.0b vorhanden. Die TDP liegt bei 150 Watt.

Einfache Kühlung

Bei der Kühlung kommen ein einfacher Radiallüfter und ein Kühlblock ohne Heatpipes zum Einsatz. Im Idle dreht der Lüfter mit ca. 700 Umdrehungen pro Minute, unter Last steigt die Drehzahl auf etwa 2000 an - die Karte ist dann deutlich hörbar.

Im Spieletest liefert die AMD RX 480 eine gute Leistung bei aktuellen Titeln in Full HD und WQHD, fürs 4K-Gaming ist sie allerdings nicht geeignet. Insgesamt platziert sich die Karte etwa auf dem Niveau einer GTX 970 oder R9 380.

Wer seine Grafikkarte übertakten möchte, sollte allerdings zu einem Custom-Modell greifen, denn hier konnte die Referenzkarte nicht überzeugen. Bei dieser ließen sich der Core auf 1150 MHz und der Speicher auf 2250 MHz übertakten, mehr war nicht möglich.

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