Kleiner, schneller, funktioneller: Drohnen liegen im Trend

Ohne sie läuft gar nichts mehr auf großen Technikmessen: Auf der jüngsten CES in Las Vegas surrten Drohnen laut in riesigen Netzkäfigen. Die neuesten Luftroboter sind kleiner, schneller und funktioneller geworden. Sie können schwere Nutzlasten tragen, Pakete absetzen oder automatisch Actionvideos drehen.

Drohne mit Wärmeblick

Der Drohnenhersteller DJI montiert eine Wärmebildkamera auf seine neueste Kreation. Mögliche Anwendungen sind Inspektionen von Stromleitungen oder Solarmodulen, Such- und Rettungsdienste sowie Brandbekämpfung. Brendan Schulman von DJI: "Die Wärmebildkamera erlaubt Anwendungen in der Industrie, in der Landwirtschaft und für mich am allerwichtigsten ist ihr lebensrettendes Potenzial. Sie findet Vermisste, auch in der Nacht, durch die Wärmesensoren leuchten die Personen, wenn sie in einer Lawine verschüttet sind oder sie sich im Wald verirrt haben. Sie zu finden kann Stunden oder Tage dauern, aber mit unserer Kamera kann man sie innerhalb von Minuten orten."

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Fliegende Kamera

"Lily" wird von ihren Machern eher als fliegende Kamera denn als Drohne beschrieben. Man schmeißt sie in die Luft und sie folgt dem Tracking-Gerät, das der Besitzer bei sich trägt und filmt dabei das Geschehen. "Man hat die Drohne im Rucksack, das Tracking-Gerät am Handgelenk und sobald Sie etwas Cooles machen wollen - beispielsweise einen Sprung - nehmen Sie Lily raus, schmeißen sie in die Luft, machen Ihren Sprung und lassen sie wieder landen. Sie haben 30 Sekunden Flugzeit und ein cooles 30-Sekunden-Video. Lily kann noch mehr: Sie weiß, wenn man in der Luft ist und filmt dann automatisch Zeitlupe. Lily erfasst Inhalte auf eine neue Art. Wenn Sie etwas machen wollen, werfen Sie sie in die Luft und Sie machen ihr Ding", so Antoine Balaresque, CEO von "Lily".

Neuer Sport: Drohnenrennen

Drohnenrennen ist ein neuer Sport, der aktuell in den USA beliebt ist. Die Spieler steuern bis zu 120 km/h schnelle Renndrohnen oder rasen gegen die Uhr durch einen Hindernis-Parcours. Dank einer Videobrille sieht der Nutzer den Flug aus Sicht der Drohne. Leo Young von Walkera: "Drohnenrennen bedeutet grundsätzlich, dass Sie Geräte verschiedener Größe, verschiedener Klassen fliegen. Sie fliegen Parcours, durch Tore, Sie folgen Haarnadelkurven und das alles mit hoher Geschwindigkeit. Die Person, die am schnellsten fliegt ohne die Hindernisse zu berühren, hat gewonnen."

Sichere Drohne aus Belgien

Ein belgischer Drohnenhersteller will auf die wachsende Sicherheitsbedenken der Menschen antworten. Laut eigenen Angaben habe man die sicherste Drohne der Welt hergestellt: Die Rotoren sind abgeschirmt und im Innern des Geräts versteckt. Laurent Eschenauer von Fleye: "Wir sind mehr an einem Nischenmarkt interessiert. Überall dort, wo die Drohnen in der Nähe von Menschen sind, in kleinen Räumen, sie sind für Innenräume geeignet, in der Nähe von teurer Ausstattung. Aber es ist eine einfache Drohne, man kann draußen Fotos aus der Luft schießen und Videos an schwer erreichbaren Orten."

Der Markt für Drohnen boomt, trotz sinkender Ausgaben im Technologiebereich. Laut Prognosen sollen im Jahr 2025 bis zu 2,7 Millionen Drohnen jährlich verkauft werden.

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