HaierPad: Billig-Konkurrenten zum Surface scheinen schwer machbar

Die Elektronikmesse CES ist zweifellos das Event, mit dem zahlreiche weitere Hersteller auf den Zug aufspringen, den Microsoft mit seinen Surface Pro-Modellen gestartet hat. Auch kleinere Anbieter wollen jetzt mit Konkurrenzgeräten punkten - ob dies allerdings gelingt ist durchaus fraglich, da sie beim Preis dann letztlich doch nicht entscheidend niedriger dabei sind.

Das zeigt sich beispielsweise beim HaierPad W1225P. Der chinesische Hersteller Haier hat hier offenbar den Versuch gestartet, einen preiswerten Wettbewerber zum Microsoft-System auf den Markt zu bringen und jene Nutzer abzuholen, die bereit sind, auf die eine oder andere Feinheit zu verzichten und bei der Hardware Abstriche hinzunehmen, wenn sie dafür einen geringeren Preis bezahlen müssen.

Hinsichtlich der Hardware-Ausstattung stellt das Gerät einen Zwischenschritt zwischen den einfachen Surface-Modellen von Microsoft und der Surface Pro-Serie dar. So ist es mit einem Core M-Prozessor der Skylake-Reihe, 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und je nach Bedarf ab 32 Gigabyte Flash ausgestattet. Der Speicher lässt sich mit einer MicroSD-Karte erweitern.

Anschluss-Armut und nicht billig

Probleme können Nutzer bekommen, die häufig externe Geräte anschließen müssen. Beim Monitor ist das wegen des MicroHDMI-Anschlusses noch kein größeres Problem. Allerdings steht lediglich ein Micro-USB 3.0-Port zur Verfügung - eine Technik, die kaum verbreitet ist.

Auf dem 12,2-Zoll-Display befinden sich ein paar mehr Pixel, als bei einem herkömmlichen FullHD-Panel. Zumindest der 8.500 mAh-Akku sollte ausreichend Energie für einen Arbeitstag bieten. Das Tablet selbst bringt lediglich 850 Gramm auf die Waage, doch wird dies durch das doch ziemlich schwere Tastatur-Cover wieder zunichte gemacht. Mit diesem zusammen muss man schon mit mehr als 1,5 Kilogramm rechnen. Wer nun aber denkt, es handelt sich hier um ein ausgesprochen billiges Gerät, wird enttäuscht: In der kleinsten Konfiguration soll es, wie letztlich dann noch herauszufinden war, ab rund 850 Euro zu haben sein. Da sind Nutzer, die keine High End-Hardware brauchen, beim Surface 3 vermutlich besser bedient.
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