Echo Spot getestet: So gut ist das neue Alexa-Device von Amazon

Anfang des Jahres hat Amazon das neueste Mitglied der Echo-Produktfamilie auch in Deutschland veröffentlicht: Der Amazon Echo Spot unterscheidet sich vom Echo beziehungsweise Echo Dot vor allem durch ein kleines Display, auf dem sich zusätzliche Informationen anzeigen lassen, und eine Kamera. Beide Features sind durchaus praktisch, findet unser Kollege Daniil Matzkuhn, der den Echo Spot ausführlich getestet hat. Jedoch gibt es auch Dinge, bei denen Amazon noch nachbessern sollte.

Kugelförmiger Assistent

Das Design des Echo Spot lässt sich am ehesten als abgesägte Kugel beschreiben, wodurch er sich deutlich von den eher säulenförmigen Echo-Lautsprechern unterscheidet. An der Oberseite befinden sich neben vier Mikrofonen noch Laut- und Leise-Tasten und ein Button zum Abschalten des Mikrofons. Auf der Rückseite gibt es einen Audio-Ausgang und einen Stromanschluss, allerdings setzt Amazon hier auf ein proprietäres Netzteil und nicht auf einen USB-Stecker. Die Audioqualität vom Echo Spot liegt irgendwo zwischen dem Echo Dot und dem gewöhnlichen Echo und ist nicht allzu basslastig.
Amazon Echo SpotDer Amazon Echo Spot … Amazon Echo Spot… ist in den Farben Weiß … Amazon Echo Spot… und Schwarz erhältlich

Touchscreen mit Mehrwert

Amazon hat ein 64 Millimeter großes Touch-Display verbaut, welches sich automatisch an die Helligkeit der Umgebung anpasst. Dadurch kann der Echo Spot auch auf dem Nachttisch Platz finden, ohne dass er zu stark blendet. Standardmäßig zeigt der Bildschirm die Start­seite an, die sich vom Nutzer beispielsweise mit unterschiedlichen Uhrendesigns anpassen lässt.

Beim Musikhören bietet das Display einen praktischen Mehrwert: So lässt sich etwa das Albencover einblenden oder das laufende Lied vorspulen. Bei Amazon Music erscheint außerdem der aktuelle Songtext synchronisiert zur Musik - ideal zum Mitsingen oder Lernen des Textes. Weiterhin lassen sich auf dem Display auch Videos abspielen, mehrere Timer gleichzeitig anzeigen oder Termine darstellen. Startet man eine Bestellung bei Amazon, blendet der Echo Spot zudem Produktbilder und Bewertungen ein.

Bei Routenberechnungen hingegen bietet der Bildschirm zumindest bislang noch kaum Vorteile. Wünschenswert wäre hier vor allem die Darstellung der Route auf einer kleinen Karte. Auch die meisten Skills von Drittanbietern nutzen das Display bisher nicht optimal, vor allem bei den Möglichkeiten zur Textdarstellung ist noch viel Luft nach oben.

Kamera für Videotelefonate

Die Kamera des Echo Spot findet aktuell vor allem bei der Videotelefonie Verwendung und funktioniert dort bereits sehr gut. Nennenswerte Verzögerungen bei der Übertragung gibt es keine, die Bildqualität ist angesichts der geringen Displaygröße in Ordnung, allerdings darf man hier keine HD-Aufnahmen erwarten. Mehr von Daniil: TBLT.de Daniil Matzkuhn auf YouTube