ECS Micro-Rechner mit Stapel-Modul: Kleinst-PC misst 6 x 6 cm

Wenn es um PCs geht, ist immer kleinere Bauweise natürlich weiterhin ein großes Thema. Auf der Computex 2018 in Taipeh konnten wir uns am Stand von ECS ein Micro-Mainboard mit optionalem Anschluss-Interface anschauen, das alle nötige Technik für ein vollständiges System auf eine Grundfläche von 6 x 6 Zentimetern verteilt.
ECS PB02CFMBMicro-Mainboard... ECS PB02CFMB...und I/O-Platine... ECS PB02CFMB...werden mit Konnektoren zum Stapel

Ein kleines Board mit vielen Möglichkeiten

Die Idee von Bastelboards ist nicht neu: Spätestens Branchenprimus Raspberry Pi hat die kleinen, multifunktionalen Platinen über den Kreis der Kenner hinaus bekannt gemacht. Bei der Computex 2018 haben wir am Stand des Herstellers ECS ein Mainboard im Micro-Format entdeckt, das der Hersteller so eigentlich in eigenen Produkten zum Einsatz bringt. Auf Anfrage kann das Bauteil mit dem Namen "PB02CFMB" aber auch direkt bei dem Hersteller bezogen werden - hier visiert man sicherlich aber eher Kunden an, die an einer entsprechend hohen Stückzahl interessiert sind.

Geboten bekommen entsprechend bastelfreudige Kunden hier unter anderem einen Gemini-Lake-Chip von Intel - hier ist also im Grunde ein Nachfolger der Atom-Serie an Bord, diese wurden von Intel aber auf Celeron und Pentium umgelabelt. Beim von uns begutachteten Board ist unter anderem entweder der Intel Celeron N4000 oder N4100 an Bord, beide kommen seit dem vierten Quartal 2017 in Produkten zum Einsatz.

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Der N4000-Chip bringt zwei Rechenkerne mit, beim N4100 gibt es schon vier Kerne, beide Prozessoren laufen mit einem Basis-Takt von 1,1 GHz - 2,4 GHz im Boost - und weisen eine TDP von 6 Watt auf. Darüber hinaus bietet ECS noch eine Version seines Micro-Boards, die mit dem leistungsstärkeren Intel Pentium Silver N5000-Prozessor bestückt ist. Hier erreichen die vier Kerne 1,5 GHz in der Basis und bis zu 2,7 GHz im Boost, trotzdem bleibt der TDP-Wert bei 6 Watt.

Einmal stapeln bitte

Drahtlos können die ECS-Boards per Bluetooth 4.2 kommunizieren, neben einem Stromanschluss finden sich hier aber keine weiteren direkt nutzbaren physischen Stecker. Vielmehr setzt der Hersteller darauf, ein weiteres I/O-Board zu bieten, das dann neben einem Chip für WLAN auch zwei Mal USB, Micro-SD, Ethernet sowie HDMI nutzbar macht. Die Verbindung der beiden Bauteile wird über Konnektoren realisiert, durch die sich ein kompakter Platinenstapel ergibt.

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