Blackberry KeyOne: Tolles Smartphone zu einem zu hohen Preis

Die Kanadier von Blackberry haben schon seit geraumer Zeit mit massiven Problemen zu kämpfen, nicht komplett am Smartphone-Markt unterzugehen. Deshalb wurde die Hardware-Produktion inzwischen an die chinesische TCL ausgelagert, die auch schon die Geräte unter dem Alcatel-Logo baut. Das erste Ergebnis dessen ist das KeyOne.

Unser Kollege Lutz Herkner hat das Gerät nun einmal genauer anschauen können - und schaffte es erst einmal, es kaputt zu machen. Das Problem soll allerdings nach Angaben des Herstellers nur bei Geräten der ersten Produktions-Charge aufgetreten und inzwischen behoben sein. TCL erklärte beispielsweise, jetzt einen stärkeren Klebstoff zu verwenden.
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Hierzulande ist das Gerät inzwischen bei einer ganzen Reihe von Vertriebspartnern angekommen - Grund genug, es daher noch einmal genauer zu zeigen. Das Blackberry KeyOne gehört zu jenen Geräten, die zwar mit verschiedenen Blackberry-Diensten ausgestattet sind, die hier aber auf Googles Android-Plattform laufen. Interessant dürfte für einige Nutzer insbesondere die von früheren Blackberrys bekannte Hardware-Tastatur sein.

Hinsichtlich der Hardware ist das Smartphone gut aufgestellt. Zwar ist es ein gutes Stück von der High End-Klasse entfernt, doch reicht die Prozessorleistung trotzdem für die alltäglichen Anforderungen problemlos aus. Beim Display und auch bei der Akkulaufzeit ist das Smartphone sogar richtig gut.

Trotzdem wirkt der Preis von 599 Euro für die gebotene Hardware dann doch etwas überzogen. Rechtfertigen lässt sich dieser im Grunde nur damit, dass Blackberry doch einiges in die eigene Software-Entwicklung steckt und man mit der Hardware-Tastatur auch ein Alleinstellungsmerkmal mitbringt. Hier muss letztlich jeder selbst entscheiden, was ihm diese Funktionen wert sind. Der normale Nutzer dürfte allerdings gut beraten sein, mit der Anschaffung noch etwas zu warten, bis der Preis ein gutes Stück gesunken ist.

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