Alma Observatory - Ein virtuelles Teleskop blickt in die Tiefen des Universums

Das Alma Observatorium, oder genauer: das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, befindet sich in 5000 Metern Höhe auf einem Wüstenplateau in den nordchilenischen Anden. Es gehört zu einem internationalen Projekt, bei dem Daten von Teleskopen verschiedener Länder zu einem gigantischen, virtuellen Teleskop verbunden werden.

Internationales Projekt

Die Antennenkapazität, die durch den Zusammenschluss erreicht wird, entspricht dem geographischen Abstand der Teleskope, die in den verschiedenen Ländern stehen. Beteiligt sind Europa, die USA, Kanada, Ostasien und die Republik Chile. Mit seinen 66 Antennen - die meisten haben einen Durchmesser von 12 Metern - ist ALMA Teil des Event Horizon Telescope Projekts.

Das internationale Netzwerk will nicht nur schwarze Löcher, sondern auch Sterne, Quasare und andere Erscheinungen im All untersuchen. Für Astronomen in der ganzen Welt bieten sich so neue Möglichkeiten für ihre Forschungen, denn sie können Observierungsvorschläge machen, die bewertet und dann eventuell in die Beobachtungen mit eingeplant werden.

Im August hat sich Alma testweise mit dem U.S. Observatorium für Radioastronomie verbunden. Dadurch entstand ein virtuelles Teleskop, mit dem der 3C454.3 Quasar beobachtet werden konnte. Eines der hellsten Objekte in den weiten des Alls - in 7,8 Milliarden Lichtjahren Entfernung.

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