Apple startet mit iOS 10 virtuellen Organspendeausweis in den USA
Apple startet in den USA schon bald einen virtuellen Organspendeausweis. Mit iOS 10 sollen die Nutzer dann die Möglichkeit erhalten, sich in der Health App als Organspender zu legitimieren und sich sogar als neuer Spender zu registrieren. mehr...
Diese Nachricht vollständig anzeigen.
Kommentar abgeben
Netiquette beachten!
Videos zum Thema
Beiträge im Forum
Weiterführende Links
Neue Nachrichten
- Übernahme: Vodafone bietet 16,5 Mrd. Euro für Unitymedia
- Windows 10 April Update: Edge-Startseite weist auf neuen Namen hin
- Neuer Termin für Android Oreo-Update für Samsung Galaxy S7-Reihe
- Forscher wollen mal wieder den "reellen Wert" eines Bitcoins ermitteln
- Fotodienst SmugMug übernimmt Foto-Plattform Flickr
- Xbox One: Metal Gear Solid 5 im Rahmen von Games with Gold spielbar
- Aktuelle Technik-Blitzangebote im Überblick
Videos
Neueste Downloads
Beliebte Nachrichten
WinFuture Mobil

Nachrichten und Kommentare auf
dem Smartphone lesen.
Heute früh fuhr einer mit Blinker rechts gesetzt links an mir vorbei und weiter auf die Linksabbiegerspur, dort wurde weiter kräftig mit dem Smartphone hantiert. Solchen Ignoranten möchte ich einen baldigen Getriebeschaden nachts um halb drei auf der Autobahn bei Eisregen und minus 20 °C bei 50km/h Windgeschwindigkeit auf einer Hochebene wünschen.
Das zeigt wohl nur ein weiteres Mal, wie moralisch bedenklich die Organvergabe in der Transplantationsmedizin funktioniert. Denn welcher Mensch, der von Ethik und Moral schon einmal etwas gehört hat, kommt bitte auf die Idee, einem Krebs- bzw. Todkranken, dem man mit hochtoxischen Medikamenten gegen seine Krankheit seine eigene Leber zerstört hat, eine seltene Spenderleber zu übertragen, damit er weitere leberschädigende Medikamentengaben und so noch wenige Jahre länger überlebt?
Da hätte es sicher auch einen jüngeren und nicht mit einer anderen, lethalen Vorerkrankung belegten Empfänger auf der Warteliste gegeben, welcher mit der Spenderleber noch Jahrzehnte hätte leben können, weil er sonst keine gesundheitlichen Probleme hatte. Aber ein ohnehin todkranker Steve Jobs hatte natürlich das Geld und den Einfluss um auch noch eine seltene Spenderleber mit in den Tod zu nehmen. Großartig. Mit solchen Beispielen bekommt man sicher mehr Menschen dazu der Organvergabe in der Transplantationsmedizin zu vertrauen.
Lege ich die mittlerweile schon in mehreren Skandalen zutage getretenen moralischen Maßstäbe der Transplantationsmedizin an, kann man die Health-App dann vermutlich auf den iPhones von Hirntoten -- selbstverständlich nachträglich und rückdatiert, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen -- ferngesteuert über die Funkverbindung installieren und einen Eintrag in der Datenbank platzieren und gewinnt so gleich noch ein paar unfreiwillige Organspender dazu, mit deren Organen man dann gute Geschäfte machen kann. Super Sache.
Da bin ich doch irgendwie gleich doppelt froh, dass ich seit den späten 90er Jahren des letzten Jahrtausends kein Mobiltelefon mehr besitze und darüber wohl jedes noch so entfernte Familienmitglied Bescheid weiß, so dass man mir im Falle eines Hirntods nicht heimlich so ein Gerät mit der entsprechenden App unterschieben und meinen Verwandten erzählen könnte, ich wäre mit einer Organspende einverstanden gewesen.
Und bevor hier nun jemand mit der "Aber im Krankheitsfall willst Du dann als Organspendengegner selbst ein Spenderorgan."-Keule ankommt nur so viel: Nein, das möchte ich ausdrücklich nicht. Ich bin ein Mensch der bereit ist für seine Überzeugungen zu sterben. Das habe ich mit den islamistischen Selbstmordattentätern gemein. Allerdings bringe ich im Unterschied zu denen für meine Überzeugungen bestenfalls Ärzte und Pharmaindustrie um ihre Einnahmen und nicht andere Menschen aktiv um ihr Leben.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Darmkrebserkrankung (Schon deshalb würde ich niemandem wünschen meine Organe implantiert zu bekommen, denn möglicherweise fängt er sich damit eine Krebserkrankung ein mit der sein Körper unter der Immunsuppression nach einer Organtransplantation möglicherweise erheblich schlechter klarkommt als meiner.) und habe damals die empfohlene Therapie, gegen den Rat meiner Ärzte und obwohl man nicht davor zurückschreckte selbst meine Partnerin gegen diese meine Entscheidung aufzubringen, abgelehnt, weil die moderne Medizin ohnehin kein Heilmittel gegen den Krebs hat -- wie sollte sie auch, denn sie kennt bis heute die genaue Ursache der Krebsentstehung nicht -- und die Chemotherapie nachweislich das einzige stark schädigt, was für alle Krebsheilungen dieser Welt verantwortlich ist: Das menschliche Immunsystem.
Ich bin damals davon ausgegangen, dass ich an meiner Krebserkrankung höchstwahrscheinlich binnen eines Jahres sterbe, wie ein nahes Familienmitglied unter der Chemo über ein Jahrzehnt vor mir und sah die Kosten für eine im besten Fall wenige Monate lebensverlängernde Behandlung, die mir durch ihre Nebenwirkungen mein letztes Jahr auf Erden schon viel früher als nötig zur Hölle gemacht hätte, nicht gerechtfertigt. Niemals hätte ich bei Metastasen in der Leber nach einer Möglichkeit gesucht eine Spenderleber zu erhalten, auch wenn ich damals durchaus die privaten finanziellen Mittel gehabt hätte um ein Organ zu beschaffen und implantieren zu lassen.
Ich hatte meinen verfrühten Tod als Risiko-/Extremsportler ohnehin schon vor meiner Krebserkrankung längst akzeptiert und werde mit meinen eigenen Organen sterben und nicht als lustiges, arztkarrierenförderndes und lukratives Transplantationsexperiment, dass schon wegen der Medikamente, die man danach lebenslang gegen eine Abstoßungsreaktion schlucken muss und deren Nebenwirkungen, die Ärzten und Pharmaindustrie wieder neue Betätigungs- und Verdienstmöglichkeiten eröffnen, ein gutes Geschäft für unsere Krankheitsindustrie darstellt.
Im übrigen trage ich, seit ich 18 Jahre alt bin, in der Geldbörse und in einer wasserdichten Kapsel um den Hals eine Erklärung mit mir herum, dass ich nicht einmal Fremdbluttransfusionen bzw. Infusionen mit Fremdblutbestandteilen jedwelcher Art akzeptiere (Nein, ich bin eigentlich Atheist und kein Zeuge Jehovas, aber da die Erklärungen der Zeugen Jehovas gegen Bluttransfusionen von Ärzten respektiert werden, ist meine Erklärung daran angelehnt.), da Fremdblut ohnehin in einem fremden Körper nicht vollfunktionsfähig ist und somit bestenfalls verlorenes Volumen auffüllt, dabei aber zuverlässig das Immunsystem des Empfängers irreversibel schädigt. Volumen auffüllen klappt ganz ohne Schädigung des Immunsystems auch mit NaCl- oder Ringerlösung und die Überlebenschancen sind in etwa gleich. Wozu sollte ich also Fremdbluttransfusionen akzeptieren, wenn diese mehr schaden als nützen? Falls ich mich jemals tätowieren lassen sollte, werde ich mir diese meine Willensentscheidung gegen Bluttransfusionen an passender Stelle auf beide Arme tätowieren lassen, damit auch das begriffsstutzigste und selbstgerechteste medizinische Personal begreift, wo seine Befugnisse und Geldgier enden und es vor den Kadi wandert, wenn es angesichts meiner Bewusstlosigkeit gegen meinen Willen handeln möchte.
Angesichts der Tatsache, dass eine Bluttransfusion, ebenso wie viele andere medizinische Praktiken, ohne Einwilligung des Patienten eine schwere Körperverletzung darstellt, finde ich es übrigens sehr bedenklich, dass man sich nicht bevor der Fall eines Unfalls mit starkem Blutverlust und Bewusslosigkeit eintritt ausdrücklich für eine Bluttransfusion aussprechen muss, sondern man im Gegenteil sogar einige Mühe hat, seinen Willen durchzusetzen, wenn man sich im Vorfeld ausdrücklich dagegen aussprechen möchte. Das ist eigentlich verkehrte Welt. Normalerweise müsste es medizinischem Personal strikt verboten sein, Leuten die keine Mitteilung bei sich tragen, dass sie in einem solchen Fall eine Bluttransfusion ausdrücklich möchten, eine solche zu verpassen.
MERKE: Für alle Leute, die eine Patientenverfügung respektiert sehen, also lebenserhaltende Maßnahmen so schnell wie möglich abgestellt haben wollen, wenn sie das Pech hatten trotz erheblicher Verletzungen nicht schnell genug an der Unfallstelle zu sterben und nun an der modernen Apparatemedizin als Zombie dahinvegetieren, verbietet sich ein Organspendeausweis ohnehin. Denn dieser würde im Zweifelsfall sicher verhindern, dass man ihrem auf der Patientenverfügung dokumentierten Willen unverzüglich nachkommt, da man ja die wertvollen Organe am Leben halten muss. Leute, die eine Patientenverfügung und einen Spenderausweis ihr Eigen nennen, wissen schlichtweg nicht was sie tun und könnten auf die Patientenverfügung auch gleich ganz verzichten, denn nach der Organentnahme schaltet man die Geräte bei ihnen ohnehin ab.
FAZIT: Organspendeunwillige iPhone-Nutzer werden in Zukunft wohl aktiv werden und schriftliche Willenserklärungen gegen eine Organspende bei allen näheren Verwandten deponieren müssen. Denn da Provider, Hersteller und App-Hersteller auf den SmartPhones der Kunden mehr Rechte haben als die Besitzer der Geräte selber (Was schon der Carrier-IQ-Skandal bewiesen hat, bei dem ein versierter Hacker nötig war um eine ganz ohne RootKit-Techniken, aber mit höheren Rechten als der Nutzer sie hatte installierte Überwachungsapp aufzuspüren, deren Vorhandensein von keinem Besitzer der bald 200.000 betroffenen Geräte auch nur bemerkt wurde.), kann man ihnen im Falle eines Komas nahezu alles unterschieben, wenn das für einen Dritten von Vorteil ist/Geld bringt.
Eine App unbemerkt vom Besitzer per Funkverbindung auf dessen SmartPhone zu installieren und einen Eintrag in einer Organspenderdatenbank nachträglich vorzunehmen und beides rückzudatieren ist mit der heutigen Technik kein Problem und wie viel kriminelle Energie im Organtransplantationsbereich vorhanden ist, konnte man ja schon bei den Organvergabeskandalen in Deutschland sehen. Man sollte als iOS-10-Nutzer also besser rechtzeitige Vorkehrungen treffen, bevor man als Organspender wider willen missbraucht wird. Denn ohne konkrete Anweisungen von einem selbst sind die Verwandten nur zu gerne bereit, die Verantwortung über die Organspende-Entscheidung einem manipulierten Datenbankeintrag zu überlassen. Also ist Vorsicht geboten.