Ein "Street View-Gesetz" wird es nicht geben

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[o1]
Johnny Cache am 21.09.10 um 13:09 Uhr
++2--1
Ich werd' nich mehr. Ein Bundesinnenminister der zugibt daß sich Google sehr kulant verhält. Ich dachte für solche Aussagen wird man als Politiker erschossen?
[re:1]
JacksBauer am 21.09.10 um 13:55 Uhr
++6--2
@Johnny Cache: Mit dem Geldkoffer von Google kann er sich eine Kugelsichere Weste kaufen.
[o2]
Slurp am 21.09.10 um 13:10 Uhr
++4--1
Wie immer kommt die Aussage "das sollen die Betreiber regeln"... Klappt ja auch bei 9Live besonders gut *hust*
[re:1]
User27 am 21.09.10 um 13:39 Uhr
++4--2
@Slurp: wir werfen zwei Kanninchen in ein Haifischbecken und verlangen von den Haifischen eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Sorge um die gleichmäßige Entwicklung der beiden Populationen.
[re:1]
DerTigga am 21.09.10 um 16:41 Uhr
++1--1
@User27: Das nun aber gemein von dir nicht zu verlangen das die Werfer den Haien Karniggel-Schwimmflügelchen in den Rachen werfen müssen :-P
[o3]
User27 am 21.09.10 um 13:35 Uhr
++1--1
'Das Innenministerium will nur in deutlich weitergehenden Fragen eingreifen. Das gilt beispielsweise für Fälle, in denen Unternehmen durch die Verknüpfung von Datensammlungen weitgehende Bewegungs- oder Persönlichkeitsprofile anfertigen. ' -- Wenn der Herr Innenminister das ernst meinen würde, dann müsste er Google insgesamt aber ordentlich gesetzlich einbremsen.
[re:1]
FenFire am 21.09.10 um 13:47 Uhr
++2--1
@User27: Der Google-Nutzer nimmt das doch freiwillig hin. Wenn ich mich nicht einlogge bei Google und ihre Cookies nicht annehme, wissen sie von mir gerade mal meine IP. Die 24h Stunden lang gültig bleibt (oder so ähnlich, bis mein Provider meine DSL-Verbindung trennt und mir eine neue gibt). Und danach neues Spiel, neues Glück, und auf meine Person ("Herr Rabe aus der Feldstraße 19 in 1000 Berlin") können sie auch keine Rückschlüsse ziehen, sie können dann gerade mal feststellen "ein Benutzer mit IP X (die möglicherweise zumindest regionale Rückschlüsse zulässt) hat in dem und dem Zeitraum [innerhalb der 24h] folgende Aktivitäten mit unseren Diensten durchgeführt". Wenn ich den Mehrwert in Anspruch nehmen will, den mir ein Login bietet (sei es nun E-Mail, personalisierte Suchergebnisse, was-auch-immer), dann gestatte ich im Gegenzug Google, Statistiken zu führen. Irgendwie müssen sie ja auch eine Geschäftsgrundlage haben, zu verschenken haben sie auch nichts (auch wenn viele Leute offenbar gern glauben wollen, man erhielte "im Web" alles "geschenkt").
Bearbeitet am 21.09.10 um 13:52 Uhr.
[re:1]
lutschboy am 21.09.10 um 13:56 Uhr
++1--2
@FenFire: Zu deinem 1. Absatz (Google würd nur deine IP/Person kennen wenn du deren Dienste nutzt): Google-Analytics, GoogleAPIs und Google-Syndication sind nur 3 Google Dienste die sich auf nahezu jeder Webseite einnisten und das Surfverhalten protokollieren und Cookies setzen. Damit ein Nutzer die Chance hat dass kein Profil über ihn erstellt wird muss er schon aktiv blocken, Server sperren, Cookies verbieten usw. Von "Freiwillig" kann da also absolut keine Rede sein, dazu hat Google viel zu viele Tentakeln. Und die IP kann Google serwohl theoretisch und natürlich praktisch dir zuordnen, denn nicht überall wo Google drin steckt, steht auch Google drauf. Hier oder da mal auf einer Webseite den Namen eingegeben, oder eine Seite erwischen die Daten an Google weiterreichen, oder Freunde haben die Google nutzen und einen Zusammenhang herstellen zb über Chats oder eMail usw und deine IP ist nicht mehr so anonym wie du denkst. Aber in dem Feld ist Google natürlich nicht die einzige Krake im Ozean.
Bearbeitet am 21.09.10 um 13:57 Uhr.
[re:2]
User27 am 21.09.10 um 15:39 Uhr
++--1
@FenFire: wenn die Nutzer wüssten, was Google so alles sammelt und verknüpft, dann könnten sie sich schützen. Aber die wenigsten haben Ahnung und vertrauen auf die Anonymität in der Masse. Google erstellt jedoch sehr aussagekräftige Persönlichkeitsprofile und nutzt sie zur Einblendung von individualisierter Werbung. Wie weit ist es da noch bis zu individualisierter (Des)Information? Zu individueller Zensur? -- Google ist als privates Wirtschaftsunternehmen noch nicht mal der unabhängigen, neutralen und freien Informationsverbreitung verpflichtet. Nehmen Wirtschaftsunternehmen heute Einfluss auf die Regierung und auf die Medien? Und könnte eine Beeinflussung der Bevölkerung auf individueller Ebene die momentan verlorene Informations- und Interpretationshoheit wieder in die 'richtigen' Hände bringen? --- Was könnte Google daran hindern, deine neuliche Suchanfrage nach deinem Namen, deine Anfragen bei StreetView, deine Browserspur und deinen Einwahlknoten mit einer käuflichen Adressdatei zu verknüpfen? Reicht das, um mit deiner Handynummer einen zusätzlichen Code zur Dienstsicherheit abzufragen? ;))
Bearbeitet am 21.09.10 um 15:50 Uhr.
[o4]
kalt_gekocht am 21.09.10 um 14:27 Uhr
++2--1
Also ich finde die Idee - hier auf Gesetze zu verzichten - sehr gut. Wir können nicht nur auf der Stelle treten. Wir brauchen auch ein wenig Fortschritt. Dass dieser so ein Datenschutz-Chaos auslöst war klar, aber in keinster Weise und zu keinem Zeitpunkt vermeidbar. Dieses Datenschutz-Chaos lässt sich auch durch Gesetze nicht unterbinden. Zudem geht es hier erstmal nur um Fotos. Und Es soll sich mal keiner beschweren -> Deutschland (wie immer aus der Reihe fallend), hat sogar einen Widerspruchsbogen für Google Street View bekommen. Bitte liebe Querulanten -> holt euch diesen dämlichen Bogen, füllt ihn aus, und fühlt euch danach so sicher wie noch nie zuvor!
[o5]
Rulf am 21.09.10 um 15:19 Uhr
++--1
jeder beliebige unternehmer kann(für einen bestimmten betrag natürlich) jede beliebige vom staat erstellte datensammlung kaufen(unzwar noch nicht mal vollständig anonymisiert) kam grad in so ner sendung im fs(report,monitor, weis nich mehr, weil ich nur kurz reingezappt bin)...dieses ganze lukrative geschäft würde man sich mit einem street-viewgesetz kaputt machen(gleiches recht für alle)...denn vater staat hat von uns allen noch viel mehr daten, als ein privatunternehmen je besitzen wird...
[o6]
Alter Sachse am 21.09.10 um 19:03 Uhr
++--1
was soll denn das ganze gerede über street view von google. vielleicht macht sich mal jemand die mühe, selbiges bei der google suche einzugeben. da findet man noch einige glichartige dienste von anderen anbietern. selbst hier in österrreich ist sowas schon im herold (branchenverzeichnis) zu finden - street view selbst ist aber noch nicht zugänglich und hier genauso verpönt wie in deutschland...
[o7]
-eiinzelton- am 22.09.10 um 09:41 Uhr
++--
Man, des ist doch alles krank, ey! Ich meine, andere Länder freuen sich, wenn man ihre Stadt im Internet betrachten kann und dieses Deutschland hat sich so pissig und ist so spießig, dass es Google sone Probleme macht... Von wegen "Deutschland setzt sich für den Datenschutz ein" HA! Bescheuert sind die Regierungsfritzen... Ich meine, die spionieren jeden Tag in irgendwas rein. Flugzeuge mit Wärembildkameras fliegen über Häuser, um Energieverschwender zu finden, Felder und ganze Landstriche werden katalogisiert, und in vielen Architekten-Büros kann man Unmengen an Kartenmaterial kaufen für zichtausende Euros... Also alles Humburg... Sollen sich mal auf die Wichtigsten Dinge im Leben kümmern... Meiner Meinung nach... Tz...!
Bearbeitet am 22.09.10 um 10:19 Uhr.
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