Datenschutz: US-Senator fordert von Apple Details zu iPhone X Face ID

Apple wurde bei der Präsentation des iPhone X nicht müde zu betonen, wie sicher das neue Face ID-System funktioniert. Ein US-Senator hat das Unternehmen jetzt dazu aufgefordert, genau zu erläutern, was mit den weitreichenden biometrischen Daten der Nutzer passiert.
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Einige Fragen offen

Für den US-Senator Al Franken sind im Bezug auf die Funktionsweise des neuen Apples Gesichtserkennungssystem Face ID aktuell noch viele Fragen offen, die sich vor allem um die Sicherheit und den Schutz der sensiblen Nutzerdaten drehen. Wie auf der Webseite des Senators aus Minnesota zu erfahren ist, hat Franken einen persönlichen Brief an den Apple CEO Tim Cook verfasst, in dem er detaillierte Auskunft zu insgesamt 10 Fragen verlangt. iPhone X GalerieFace ID: Laut Apple sicherer als Touch ID Wie Franken ausführt, seien nach seiner Meinung besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Erstellung von Finger- und Gesichtsausdrücken unumgänglich. "Es gibt große Unterschiede zwischen der Sicherheit und Privatheit eines Passworts und der von biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichtsabdrücke", so der Senator. "Im Gegensatz zu einem Passwort ist der individuelle Gesichtsabdruck permanent, öffentlich und eindeutig seinem Besitzer zuzuordnen". Sollten diese Daten in falschen Hände geraten, könne das unumkehrbare Auswirkungen auf das Opfer haben, so Franken.


Was kann Apple machen

Der Senator fordert Apple deshalb auf, genau zu erläutern, ob es Apple oder Dritten per Fernzugriff oder mit physischem Zugang möglich ist, die auf dem iPhone X gespeicherten Gesichtsabdrücke auszulesen. Darüber hinaus will Franken wissen, ob es für den Konzern in zukunft "einen absehbaren Grund" geben könnte, die Daten nicht mehr auf dem Gerät zu speichern.

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Weiter soll Apple Details zu den Daten nennen, die für das Training von Face ID verwendet wurden. Franken möchte genau wissen, woher die 1 Milliarde Bilder stammen, die Apple nach eigenen Angaben für das Training des Gesichtserkennungs-Algorithmus verwendet hat. Im Hinblick auf die Entsperrung von iPhones bei Terrorverdacht will der Senator außerdem von Apple wissen, wie der Konzern auf die Anfrage von Strafverfolgungsbehörden antworten wird, die Zugriff auf die Gesichtsdaten verlangen könnten.

Wie Franken in seinem Schreiben betont, liege es nun an Apple, sich "so transparent wie möglich zu dieser neuen komplexen Technik" zu äußern. Man darf gespannt sein, ob und wie Tim Cook und damit Apple auf die detaillierte Anfrage des US-Senators reagiert.

Mehr Details zum neuen iPhone X findet Ihr in unserem Artikel "Apple iPhone X vorgestellt: (Fast) randlos in die nächste Dekade".

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