Nein, Filehoster Mega wurde nicht gehackt - nur beklaut

Der Filehoster Mega, einst gegründet vom gebürtigen deutschen Internet-Unternehmer Kim Dotcom, macht wieder einmal Schlagzeilen. Medien berichten, die Seite wurde gehackt. Unbekannte planen nun laut eigenen Angaben, Daten bei Github zu veröffentlichen.
Die ganze Geschichte hört sich etwas abenteuerlich an. Ein paar Unbekannte haben bei Reddit bekannt gegeben, in dieser Woche in das System von Mega.nz eingebrochen zu sein und dort neben 2 GByte Quellcode des Filehosters einige Admin-Zugänge erbeutet zu haben. Diese Daten wollen sie bei Github veröffentlichen. Zudem sollen sie - so ist es zumindest bei Torrentfreak zu lesen - auch Nutzerdaten kopiert haben.


"Unerlaubt und illegal"

Ein Firmen-Sprecher von Mega dementiert diese Nachricht in Teilen. So beharrt Mega selbst darauf, "nicht gehackt worden" zu sein. Die Unbekannten hätte sich nur "unerlaubt und illegal", aber nicht unbemerkt Zugriff auf die Datenbanken von Mega verschafft. Von einem Hackerangriff könne nicht die Rede sein. Auch dass Nutzerdaten kompromittiert sein könnten, weist der Firmen-Sprecher weit von sich. Die Fremden hätten lediglich Zugriff auf das Blog- und Hilfe-System von Mega erlangt und sollen dort keinerlei Schaden angerichtet haben. Die verwendeten Schwachstellen hätte der Dienst gleich nach dem bemerkten Einbruch bereinigen können.

Mehr dazu: Mega vor dem Aus? Cloud-Dienst wirft Kim Dotcom "Panikmache" vor

Mega hat das nun noch einmal in einer öffentlichen Stellungnahme erläutert (Stellungnahme steht als PDF bereit). Da heißt es unter anderem, dass der Zugriff über einen Dritten, der im Auftrag von Mega Blog und Hilfe-Seiten bereut, vollzogen wurde. Mega selbst sei davon unberührt. Nutzer müssten sich nicht sorgen und bräuchten nun vor allem auch selbst keinerlei weiterer Schritte einleiten.

Zudem heißt es in der Stellungnahme noch einmal, wie sicher Daten bei Mega durch ihr "Nichts-selbst-Wissen"-Prinzip seien. Alle Nutzerdaten jeder Art werden beim Upload verschlüsselt, so dass Mega selbst keinen Zugriff hat. Durch dieses Prinzip wollen sie rechtliche Fallstricke für illegale Inhalte umgehen.

Was neues von Dotcom

Zeitlich kommt diese Schlagzeile passend für Kim Dotcom alias Kim Schmitz. Schmitz will im Januar kommenden Jahres sein neues Projekt vorstellen, nachdem er Mitte 2016 nach einer feindlichen Übernahme nichts mehr mit Mega zu tun haben wollte.

Siehe auch: Megaupload 2.0: Start-Termin steht - es soll wieder Prämien geben
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