Unzählige Gamer atmen auf:
Uwe Boll will keine Filme mehr machen

Werner Herzog, Wim Wenders, Florian Henckel von Donnersmarck: Das sind nur drei Namen renommierter deutscher Regisseure. Und dann gibt es auch noch Uwe Boll. Dieser ist vor allem für seine unfassbar schlechten Videospielverfilmungen bekannt, schon so manches gute Spiel wurde durch Boll als miserabler Film umgesetzt. Nun hat Boll genug vom Filmgeschäft.
Film, Videospiel, Regisseur, Uwe Boll
YouTube/Uwe Boll
Alone in the Dark, BloodRayne, House of the Dead, Far Cry, Postal und Dungeon Siege: Das sind nur einige der Spiele, die Uwe Boll als Realfilme umgesetzt hat. Diese kann man zumeist freundlich als Trash umschreiben, Boll gilt bei vielen als der schlechteste Regisseur der Gegenwart. Oder besser gesagt: galt.

Denn wie Eurogamer unter Berufung auf Toronto Star berichtet, hat Boll seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft bekannt gegeben. Der Deutsche begründete das mit dem Umstand, dass er es finanziell nicht mehr stemmen kann: "Der Markt ist tot. Man kann mit Filmen kein Geld mehr machen, da das Geschäft mit DVDs und Blu-rays weltweit um 80 Prozent eingebrochen ist. Das ist der wahre Grund: Ich kann es mir nicht mehr leisten, Filme zu machen."

Videospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe Boll
Videospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe BollVideospiel-Verfilmungen von Uwe Boll

In seinem Alter, so Boll, ist er nicht mehr in der Lage, immer billigere Filme zu machen, auch wenn er grundsätzlich gerne in diesem Geschäft bliebe. Er führt aus, dass er seit einem Jahrzehnt eigenes Geld in seine Projekte steckt und die Videospiel-Adaptionen nur dazu gedient hätten, die Filme zu finanzieren, die ihm am Herzen liegen.

"Blöde Videospiel-Verfilmungen"

"Ich habe mein eigenes Geld seit 2005 eingesetzt und wenn ich die blöden Videospiel-Verfilmungen nicht gemacht hätte, dann hätte ich nie das Geld zusammenbekommen, um zu sagen: 'Lass uns einen Film wie Darfur machen'."

Für das fehlende Geld gibt er auch dem immer populärer werdenden Streaming die Schuld: "Streaming ist überall und es gibt deshalb eine riesige Welle an Filmen und man hat keine Bedeutung mehr." Sein letzter Film wird übrigens "Rampage: President Down" sein: Der anfangs als Rampage 3 bekannte Streifen kam Mitte 2015 in die Schlagzeilen, weil Boll spektakulär scheiterte, ihn per Crowdfunding zu finanzieren - und worüber Boll auch in einem YouTube-Video übelst geschimpft hat.
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