Einreise USA: Bald wird auch nach Social-Media-Accounts gefragt

Laut dem zuständigen Department of Homeland Security sollen Einreisende in die USA in naher Zukunft auch nach den Online-Konten für Social-Media-Seiten befragt werden. Die Angaben erfolgen freiwillig, alleine die Frage dürfte für viele aber ein ausreichendes Druckszenario aufbauen, um diese zu tätigen.

Einreise nur mit Facebook

Das Department of Homeland Security hat einen offiziellen Antrag gestellt, um die Fragen, die in die USA-Einreisende beantworten müssen, erweitern zu können. Wie das Amt mitteilt, will man in Zukunft auch Fragen zu Online-Konten wie beispielsweise bei Facebook stellen können und Einreisende zu ihren Online-Aktivitäten befragen. "Bitte tragen Sie Informationen ein , die mit ihren Online-Auftritten in Zusammenhang stehen" so die neue Aufforderung, die in das sogenannte Esta-Formular oder bei den Anträgen auf ein Visum aufgenommen werden soll.


Wie das Department of Homeland Security weiter ausführt, sollen an dieser Stelle Angaben zu genutzten Providern und Plattformen sowie zu "Social-Media-Kennungen" gemacht werden. Wie beispielsweise bei der schon bisher enthaltenen Frage zur Mitgliedschaft in politischen oder terroristischen Vereinigungen ist die Beantwortung zwar freiwillig, viele Befragte werden sich aber wohl dazu gedrängt fühlen, Angaben zu machen, um mögliche Negativbewertungen im Zusammenhang mit der Einreise zu verhindern.

Der Antrag des US-amerikanischen Einreise-Amts auf Aufnahme der neuen Frage tritt in rund 60 Tagen in Kraft, wenn bis dahin - wie zu vermuten ist - keine andere US-Behörde Widerspruch einlegt. Laut den offiziellen Angaben wären von der Änderung rund 4,4 Millionen Menschen betroffen, die Bearbeitung der zusätzlichen Angaben soll rund 26 Millionen Dollar kosten.

Mehr Stoff für Ermittler

Die Frage nach Online-Aktivitäten und Konten soll laut dem Department of Homeland Security neues Material für Ermittler liefern. Informationen zu Facebook- oder Twitter-Konten würden ein weiteres "Hilfsmittel" bei der Suche nach "schändlichen Aktivitäten" darstellen, so die offizielle Formulierung. Wie Golem in seinem Bericht schreibt, dürfte diese neue Herangehensweise unter anderem durch den Terroranschlag von San Bernardino im Dezember 2015 befördert worden sein. Hier waren im Vorfeld tatsächlich Hinweise in sozialen Netzen aufgetaucht.
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