Facebook und Google mit neuen Methoden gegen extremistische Videos

Google und Facebook sollen dazu übergegangen sein, mit Hilfe neuer Automatisierungs-Prozesse Videos mit extremistischen Inhalten zu erkennen und "unauffällig" zu entfernen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf interne Quellen.
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Google
Laut Reuters soll der Kampf gegen extremistische und gewaltverherrlichende Propaganda-Videos nun nicht mehr nur mit Hilfe von Support-Mitarbeitern, die entsprechenden Nutzer-Hinweisen nachgehen, geführt werden. Aktuell können beispielsweise bei YouTube Videos gemeldet werden, die entsprechende Inhalte aufweisen. Dann wird eine Maschinerie in Gang gesetzt, bei der Mitarbeiter die Videos sichten und bewerten und anschließend blockieren oder löschen.

Gut oder böse - Fingerabdruck weist Videos aus

Nun geht es dem Bericht von Reuters zufolge deutlich weiter. Videoinhalte werden über digitale Fingerabdrücke (Hashes) markiert und können so besser nachverfolgt werden. Wird ein Video dann gemeldet und blockiert, kann es über den Hash nachverfolgt und gegen erneutes Hochladen automatisch geblockt werden, schreibt Reuters. Das System könnte dann allerdings kaum etwa gegen die Veröffentlichung von extremistischen Inhalten, sehr wohl aber gegen die Verbreitung solcher Videos eingesetzt werden.

Was für ein System dabei genau zum Einsatz kommt ist unklar, denn weder YouTube noch Facebook wollten den Bericht der Agentur kommentieren. Ob es ein System ist, das von einem dritten Unternehmen gesteuert wird, ist daher nur ein Teil der Spekulation.

Reuters verweist aber auf ein Abkommen mit US-Präsident Barack Obama, der sich mit einigen Technologiekonzernen über ähnliche Inhalt-Blockaden zum Beispiel im Kampf gegen den IS verständigt hatte. Der Islamische Staat, kurz IS, nutzt die sozialen Medien zum Rekrutieren neuer Mitglieder und auch zum Feiern seiner Erfolge. Damals im April hatte man sich aber gegen die Verwendung eine Drittanbieter-Software ausgesprochen, die Inhalte bewertet, da keiner der großen Konzerne Zugriff auf sein System zulassen wollte. Man war sich nur einig, Inhalte jeder Art schneller entfernen zu müssen und auf irgendeine Weise eine gute Erkennung einzuführen.

Siehe auch: Nach Terror-Angriffen: Frankreich will das TOR-Netzwerk verbieten
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