Außerdem wurde Kritik laut, weil das Smartphone seinen sehr üppigen Arbeitsspeicher mit immerhin sechs Gigabyte Kapazität nicht sinnvoll ausnutzt. So wird die Zahl der im RAM vorgehaltenen Apps bisher nach Meinung mancher Beobachter unnötig stark begrenzt, so dass man nicht das gesamte Potenzial ausschöpft und beim Multitasking von der Größe des Arbeitsspeichers weniger stark als möglich profitiert.
Wie Android Authority jetzt von OnePlus 3 erfuhr, arbeiten die Entwickler bereits an einem Software-Update, das diese beiden häufig genannten Kritikpunkte angehen soll. So wird derzeit an die von diversen Journalisten und Bloggern verteilten Testgeräte die neue Version 3.1.4 von Oxygen OS verteilt, mit der das RAM-Management optimiert und der sRGB-Modus für das Display aktiviert werden sollen. Je nachdem, wie die Rückmeldungen der Tester ausfallen, soll das Update wenig später auch an die zahllosen regulären Käufer des OnePlus 3 ausgeliefert werden.


Bezüglich des Arbeitsspeichers will man mit dem neuen Update dafür sorgen, dass weniger strikt durchgegriffen wird, so dass die Anwender beim Multitasking tatsächlich davon profitieren können, dass mehr Apps länger im Speicher vorgehalten werden können. Ursprünglich hatte man das bisherige RAM-Management damit begründet, ein optimales Nutzungserlebnis bieten zu wollen, wobei durch die frühere Entfernung von Apps aus dem Speicher vor allem Energie gespart werden sollte, um die Akkulaufzeit des OnePlus 3 zu verlängern.
Unterdessen hat sogar OnePlus-Mitgründer Carl Pei einige Äußerungen zu den kritisierten Themen veröffentlicht. So wies er Behauptungen von Testern zurück, wonach das mit Full-HD arbeitende SuperAMOLED-Display von schlechter Qualität sei, weil OnePlus durch den Einkauf günstiger Komponenten Geld sparen wollte, um so den Preis des Smartphones zu drücken. Tatsächlich handele es sich um das beste Panel dieser Größe und Bauweise, das derzeit am Markt verfügbar sei und von Samsung speziell für das OnePlus 3 gefertigt werde.
2016-06-23T10:22:00+02:00Roland Quandt
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